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Empire of AI

Wer zahlt den Preis des (technologischen) Fortschritts?

Der globale KI-Boom wird meist als technischer Fortschritt erzählt, als Geschichte von Innovation, Effizienz und Zukunft. Hinter den Versprechen wachsen Fragen, wie sich KI auf uns alle auswirkt: Wer profitiert von der Entwicklung und wer zahlt ihren Preis? Rechenzentren, die es für das Training der großen Sprachmodelle braucht, verschlingen Energie und Wasser. Clickworker, die rund um den Globus KI trainieren und zentrale Entscheidungen über Infrastruktur und Anwendungen entziehen sich zunehmend öffentlicher Kontrolle. Mit jenen verborgenen Seiten der Künstlichen Intelligenz beschäftigt sich die US-Journalistin Karen Hao in ihrem Buch "Empire of AI". Es erzählt vom Aufstieg von OpenAI, dem Unternehmen hinter ChatGPT und macht die Strukturen der heutigen KI-Industrie sichtbar: Die Konzentration von Macht, die politische Wirkung von Zukunftsnarrativen wie "Künstliche Allgemeinintelligenz" und die global ungleich verteilten Kosten eines Systems, das als neutral gilt, aber es längst nicht mehr ist. Sarah Kriesche hat mit Karen Hao darüber gesprochen, wie sehr sich private KI-Labore bereits heute demokratischer Kontrolle entziehen und gesellschaftliche Spielräume definieren.

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