Ambiente - von der Kunst des Reisens

Am Atlantik von Kantabrien nach Asturien

Von Santaneder nach Avilés, eine Küstenreise entlang Spaniens Costa Verde zu Palästen, schroffen Felsküsten, moderner Architektur und kulinarischen Spezialitäten

Aufgrund des Großbrandes von 1941 bietet das in Kantabrien gelegene Santander kaum historische Gebäude, doch die Kathedrale mit den Gebeinen der Heiligen Emeterius und Chelidonius, den Schatzpatronen der Hauptstadt Kanabriens, wurde wieder aufgebaut. Auf der Halbinsel La Magdalena steht ein prächtiger Palast. Die ehemalige Sommerresidenz der königlichen Familie bietet einen beeindruckenden Blick auf die Bucht von Santander.

Spektakuläre Steilküsten, kleine Buchten und voralpenländische Bergwelten: all das bietet Asturien, das kleine spanische Fürstentum am Atlantik. Seit 1388 tragen die spanischen Thronfolger den Titel Fürst bzw. Fürstin von Asturien. Die alte Hafenstadt Gijón liegt im Zentrum der asturischen Küste und gilt mit Recht als die Hauptstadt der Costa Verde. Das Aquarium Gijón zählt zu den angesehensten Aquarien des Landes und umfasst mehr als 60 Ausstellungsbereiche und mehr als 400 verschiedene aquatische Arten.

In der mittelalterlichen Hafenstadt Avilés befindet sich das internationale Kulturzentrum Niemeyer, das erste und einzige Bauwerk des brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer in Spanien. Das Kulturprogramm umfasst Ausstellungen, Theater, Tanz, Kino und Musik.

Eine Reise in Asturien birgt auch kulinarische Genüsse, die Fabada Asturiana, ein deftiger Bohneneintopf ist ein absolutes Muss, sowie Sidra, das Nationalgetränk Asturiens. "Sidra ist nicht nur ein Getränk, sondern Lebenskultur", sagt Luisa Cardín, Juniorchefin der Apfelweinfabrik El Gaitero. Seit 1890 produziert ihre Familie aus säuerlichen Äpfeln Sidra. Weltweit einzigartig durch seine traditionelle Einschenk-Technik span. Escanciado, ist der Apfelwein als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.

Gestaltung: Gerhard Hafner
Redaktion: Ursula Burkert

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