Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Gedruckt und gebunden. Einblicke in die Buchwissenschaft.
Gestaltung: Nicole Dietrich

Bücher lesen bedeutet Gedanken lesen. Seit bald 500 Jahren werden Gedanken (von Toten), Rezepte und Handlungsanweisungen gefasst und sind für mehr als eine Handvoll Schriftgelehrter zugänglich. Doch es mutet anachronistisch an, im Zeitalter des e-publishing und der e-books das Analogmedium Buch - gedruckte Schrift auf gebundenem Papier - zu erforschen.

Welche Fragen treiben die Buchwissenschafter/innen der Gegenwart an? Das Schreiben, Verlegen, Handeln und Vermarkten von Büchern gestaltet seit Gutenberg das geistige Fundament von Gesellschaften, ähnlich wie heute die "Krake" der sozialen Netzwerke Kommunikation und Identität revolutioniert. Der älteste Lehrstuhl für Buchwissenschaft im deutschsprachigen Raum hat sich vor 65 Jahren in Mainz etabliert. Hier wird die Zeitachse in beide Richtungen gespannt: in die Vergangenheit und die Zukunft.

Service

Gesprächspartner/innen:

Anke Vogel (Mainz)
Ernst Fischer (Mainz)
Johannes Frimmel (München)
Christine Haug (München)
Alfred Pfoser (Wien)
Rüdiger Wischenbart (Wien)
Murray Hall (Wien)
Bernhard von Becker (München, Beck Verlag)
Robert Darnton (Cambridge, USA)
Rainer Schmitz (München)
Franziska Mayer, Franz Adam (München)

Links:

Buchwissenschaft München

Mainzer Institut für Buchwissenschaft

Weblog Rüdiger Wischenbart

The Society for the History of Authorship, Reading and Publishing

Gesellschaft für Buchforschung in Österreich

Kodex. Jahrbuch der Internationalen Buchwissenschaftlichen

Wienbibliothek


Literatur:

Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938. Band I: Geschichte des österreichischen Verlagswesens; Band II: Lexikon der belletristischen Verlage. Wien: Böhlau Verlag, 1985. (online: http://verlagsgeschichte.murrayhall.com)

Ernst Fischer: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011.

Thomas Eder, Samo Kobenter, Peter Plener (Hrsg.): Seitenweise. Was das Buch ist. Wien: Edition Atelier, 2010.

Ursula Rautenberg (Hrsg.): Buchwissenschaft in Deutschland. Ein Handbuch. 2 Bände. Berlin/New York: de Gruyter, 2011.

Doris Moser/Arno Rußeger/Constanze Drumm (Hrsg.): Neues vom Buch. Innsbruck-Wien - Bozen: StudienVerlag, 2010.

Stefan Neuhaus/Oliver Ruf (Hrsg.): Perspektiven der Literaturvermittlung. Innsbruck-Wien-Bozen: StudienVerlag, 2011. (= Angewandte Literaturwissenschaft, Bd. 13)

Christine Haug: "Schlimme Bücher, so im Verborgenen herumgehn, thun mehr schaden, als die im öffentlichen Laden liegen ...". Literarische Konspiration und Geheimliteratur in Deutschland zur Zeit der Aufklärung. In: Leipziger Jahrbuch zur Buchgeschichte 11 (2001/2002), S. 11-63.
Marcel Atzke, Volker Kaukoreit (Hg): Lesespuren - Spurenlesen. Oder wie kommt die Handschrift ins Buch? Von sprechenden und stummen Annotationen. Praesens verlag 2011

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