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"Zaatari." Alltag und Geschäfte im Lager für syrische Flüchtlinge in Jordanien. Feature von Monika Kalcsics (Koprod. ORF/BR/WDR)

Das Flüchtlingslager Zaatari der Vereinten Nationen in Jordanien ist das zweitgrößte Flüchtlingslager weltweit. Es liegt im Norden des Landes an der Grenze zu Syrien, wo seit drei Jahren Bürgerkrieg herrscht. 2012 wurde das Lager errichtet. Damals kamen pro Nacht 1.500 Menschen an. Mittlerweile ist das Lager Zaatari die fünftgrößte Stadt Jordaniens. 100.000 Menschen leben auf 530 Hektar Land. Eine logistische Herausforderung für die UNO und die Dutzenden Hilfsorganisationen, die im Lager tätig sind. Das "Handbook for Emergencies" der Flüchtlingsagentur UNHCR dient als Leitfaden für weltweite Einsätze. Doch jedes Lager hat seine eigene Geschichte.

In Zaatari blüht der Handel. Es soll 2.000 Geschäfte geben. Die meisten drängen sich auf einer Straße, die ausgerechnet Champs-Elysées heißt. Auch eine Zweigstelle einer internationalen Supermarktkette hat aufgemacht. Dort gehen die Flüchtlinge mit Einkaufswagen ihre Gutscheine einlösen, statt sich in langen Schlangen für die Nahrungsmittelausgabe anzustellen. Derzeit kostet das Lager der internationalen Gemeinschaft täglich 500.000 US Dollar.

Redaktion: Elisabeth Stratka
Studiotechnik: Elmar Peinelt
Musik: Stefan Weber

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