Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im März

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Uwe Wittstock

"Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur", C. H. Beck Verlag, 351 Seiten

2. Navid Kermani/Natan Sznaider

"Israel. Eine Korrespondenz", Carl Hanser Verlag, 65 Seiten

3. Paul Lendvai

"Über die Heuchelei. Täuschungen und Selbsttäuschungen in der Politik", Paul Zsolnay Verlag, 188 Seiten

ex aequo, Ulinka Rublack

"Dürer im Zeitalter der Wunder. Kunst und Gesellschaft an der Schwelle zur globalen Welt", übersetzt von Nastasja S. Dresler, Verlag Klett-Cotta, 640 Seiten

5. Mustafa Suleyman

"The Coming Wave. Künstliche Intelligenz. Macht und das größte Dilemma des 21. Jahrhunderts", übersetzt von Andreas Wirthensohn, C. H. Beck Verlag, 377 Seiten

6. Bernd Kortmann/Günter S. Schulze

"Mehr Mut wagen! Plädoyer für eine aktive Politik und Gesellschaft", Transkript Verlag, 168 Seiten

7. Rüdiger Safranski

"Kafka. Um sein Leben schreiben", Carl Hanser Verlag, 256 Seiten

8. Ursula Weidenfeld

"Das doppelte Deutschland. Eine Parallelgeschichte 1949 - 1990", Verlag Rowohlt Berlin, 416 Seiten

9. Nicole Seifert

"'Einige Herren sagten etwas dazu'. Die Autorinnen der Gruppe 47", Verlag Kiepenheuer & Witsch, 352 Seiten

10. Calhoun/Parameshwar Gaonkar/Taylor

Craig Calhoun/Dilip Parameshwar Gaonkar/Charles Taylor, "Zerfallserscheinungen der Demokratie", übersetzt von Andreas Wirthensohn, Suhrkamp Verlag, 460 Seiten

"Innenperspektiven aus einem repressiven Staat sind stets schwer zu gewinnen: Dem Rätsel, wie die russische Zivilgesellschaft unter ihrem autoritären Regime fortdauert, was sich hinter den Schutzwällen politischen Schweigens ereignet, welche Wege sich Widerstand und Aufrichtigkeit suchen, beleuchtet dieses Buch auf methodisch einfallsreiche Weise, das trotz der schonungslosen Schilderungen einer Gesellschaft in Verrohung am Ende Hoffnungszeichen setzt." (Markus Krajewski)