Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im April

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Philipp Felsch

"Der Philosoph - Habermas und wir", Propyläen Verlag, 256 Seiten

2. Andreas Petersen

"Der Osten und das Unbewußte - Wie Freud im Kollektiv verschwand", Verlag Klett-Cotta, 349 Seiten

3. Ursula Weidenfeld

"Das doppelte Deutschland. Eine Parallelgeschichte 1949 - 1990", Verlag Rowohlt Berlin, 416 Seiten

4. Carlo Rovelli

"Weiße Löcher - Ein neues Bild des Universums", übersetzt von Enrico Heinemann, Rowohlt Verlag, 160 Seiten

5. Sandra Langereis

"Erasmus - Biografie eines Freigeists", übersetzt von Bärbel Jänicke, Propyläen Verlag, 976 Seiten

ex aequo, Ole Liebl

"Freunde lieben - Die Revolte in unseren engsten Beziehungen", Verlag Harper Collins, 256 Seiten

7. Didier Eribon

"Eine Arbeiterin - Leben, Alter und Sterben", übersetzt von Sonja Finck, Suhrkamp Verlag, 271 Seiten

8. Ed Conway

"Material World - Wie sechs Rohstoffe die Geschichte der Menschheit prägen", übersetzt von Sebastian Vogel, Verlag Hoffmann & Campe, 544 Seiten

9. Pfoser / Rásky / Schlösser

Alfred Pfoser, Béla Rásky, Hermann Schlösser: "Maskeraden - Eine Kulturgeschichte des Austrofaschismus", Residenz Verlag, 400 Seiten

10. Nora Krug

"Im Krieg - Zwei illustrierte Tagebücher aus Kiew und St. Petersburg", übersetzt von Alexander Weber, Penguin Verlag, 128 Seiten

"Die 'Boomer' sind zu einer beliebten Kategorie im Generationskonflikt geworden. Heinz Bude rückt in seinem Essay einige der Klischees zurecht. Die Boomer, das ist seine eigene Generation, und Bude gelingt es, präzise und pointiert, mit Sympathie und Ironie die Widersprüche dieser Alterskohorte herauszuarbeiten: eine Generation von Bildungsaufsteigern, auf Distanz zur politischen Radikalität der 68er, als erste beeinflusst von der Populärkultur des Fernsehens und geprägt von den Aids- und Tschernobyl-Katastrophen der 80er Jahre. Bude zeichnet das Porträt einer skeptisch-unideologischen Generation, die sich heute auf dem Höhepunkt ihres gesellschaftlichen Einflusses herausgefordert sieht." (Andreas Reckwitz)