Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

kontext

Sachbücher im Juli

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Steffen Mau

"Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt", Suhrkamp Verlag, 168 Seiten

2. Michael Hampe

"Wozu? Eine Philosophie der Zwecklosigkeit", Carl Hanser Verlag, 223 Seiten

3. Jonathan Haidt

"Generation Angst - Wie wir unsere Kinder an die virtuelle Welt verlieren und ihre psychische Gesundheit aufs Spiel setzen", öbersetzt von Monika Niehaus-Osterloh und Jorunn Wissmann, Rowohlt Verlag, 448 Seiten

4. Judith Kohlenberger

"Gegen die neue Härte", dtv Verlagsgesellschaft, 256 Seiten

5. Jörg Später

"Adornos Erben. Eine Geschichte der Bundesrepublik", Suhrkamp Verlag, 760 Seiten

6. Wolfgang Kraushaar

"Israel: Hamas, Gaza, Palästina. Über einen scheinbar unlösbaren Konflikt", Europäische Verlagsanstalt, 218 Seiten

ex aequo, Shashi Tharoor

"Zeit der Finsternis. Das Britische Empire in Indien", übersetzt von Cornelius Reiber, Verlag Die Andere Bibliothek, 477 Seiten

8. Hartmut Binder

"Franz Kafka. Ein Leben in Bildern", Vitalis Verlag, 1088 Seiten, über 1500 Abb.

9. Marcel Lewandowski

"Was Populisten wollen. Wie sie die Gesellschaft herausfordern - und wie man ihnen begegnen sollte", Verlag Kiepenheuer & Witsch, 336 Seiten

10. Wolfgang Schmidbauer

"Böse Väter, kalte Mütter. Warum sich Kinder schlechte Eltern schaffen", Verlag Philipp Reclam jun., 176 Seiten

"Esti Freud war die Schwiegertochter Sigmund Freuds. Sie hatte zwei Kinder: Die 2022 verstorbene Bostoner Psychoanalytikerin Sophie Freud und den 2004 verstorbenen Anton Walter Freud. Letzterer gehörte 1945 dem War Crimes Investigation Team (WCIT) No. 2 an und verhörte u.a. den ehemaligen Lagerkommandanten des KZ Auschwitz Rudolf Höss. Aber Esti Freuds Lebensweg ist auch unabhängig von dem Namen Freud eine hochspannende - manchmal auch bedrückende - Lektüre und gibt u.a. Einblick in die Odyssee einer österreichischen Jüdin, die nach dem 'Anschluss' Österreichs mit ihrer Tochter in die USA emigrierte und zur gleichen Zeit von ihrem Mann Martin, dem ältesten Sohn Sigmund Freuds, verlassen wurde." (Christfried Tögel)