Track 5' - Probieren wir's aus

Der Kurzhörspielwettbewerb Track 5‘ von Ö1 und der schule für dichtung für packende und unterhaltsame Eigenkreationen. Die Einreichfrist endet am 7. Jänner 2022.

- Maximallänge: fünf Minuten
- Ein Original-Ton (selbstaufgenommenes Geräusch, Stimme, Musik)
- Der folgende Satz muss enthalten sein: "Probieren wir’s aus."
- Zusätzlich zum Audio ersuchen wir um eine kurze biografische Angabe und eine Inhaltsangabe zum Werk, inklusive Nennung der Mitwirkenden.

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Unter der Küchenuhr

Pia Neururer, neusnoise - 17. Dezember 2021, 21:48

In dieser Nacht tickte die Uhr ungewöhnlich laut. Ihr Ticken hämmerte förmlich gegen das Glas, unter dem sich Sekunde für Sekunde ihre Zeiger verschoben, so als wollte sie uns etwas sagen; als wollte sie etwas laut herausschreien. So etwas wie: Jetzt kapituliert doch endlich! Aber Uhren können nun mal nicht sprechen. Maximal schweigen. Text/Musik/Schnitt/Stimme: Pia Neururer, neusnoise Autorin, Texterin und Tönebastlerin, u.a. musikalisches Kinderhörspiel "Palitou Primelin und der Paukenschreck" (2021); Klarinettistin und Texterin bei Blasbalg; Studium an der Kunstuniversität Graz sowie an der KFU Graz (Abschluss 2016); Lehrtätigkeit am KLEX (Klusemann Extern, Graz; seit 2016/17)

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Rattenfänger - wehret den Fortgeschrittenen!

Ronald Zrzavy - 17. Dezember 2021, 17:25

Sprecher und Autor: Ronald Zrzavy 58 Jahre, Vater von zwei Kindern (24 und 27 Jahre alt), zurzeit in Ausbildung zum Sprecher und Moderator an der `Schule des Sprechens´. Ich war bis November 2020 dreißig Jahre lang bei Casinos Austria angestellt, habe jedoch die Gelegenheit genützt und bin im Rahmen eines `golden handshake´ Modells aus dem Unternehmen ausgestiegen. Schreibe schon seit Jahren Geschichten für Kinder, Essays und Songtexte für die Wiener Band `Schilling´. Die derzeitige Situation, in der sich nicht nur Gräben, sondern vielmehr schon Schluchten durch die Gesellschaft ziehen, hat mich motiviert, nachstehenden Appell zu schreiben. Ich möchte mit diesem die Menschen zu mehr Wachsamkeit aufrufen, da wieder einmal Rattenfänger unterwegs sind und daran erinnern, worum es eigentlich im Leben geht. Das Intro in den Text ist der Refrain aus Hannes Waders Lied ´Es ist an der Zeit´. Rattenfänger – wehret den Fortgeschrittenen `Ja auch dich haben sie schon genauso belogen, so wie sie es mit uns heute immer noch tun. Und du hast ihnen alles gegeben, deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.´ Mit `Es ist an der Zeit´ hat Hannes Wader bereits vor Jahren versucht, all diejenigen zu warnen, die Gefahr liefen, den Verführern, den Hetzern, den Rattenfängern auf den Leim zu gehen. Hochaktuell, denn: Zurzeit sind skrupellose Kräfte eifrig am Werk, demokratische Strukturen zu destabilisieren, wollen Feindbilder schaffen und polieren, damit sie auch ja schön glänzen. Sie nutzen dabei jede Chance, die sich ihnen bietet. Und derer gibt es gerade jetzt einige. Vor allem in einer Zeit, in der Korruption salonfähig zu sein scheint - in der einem die politischen Vorbilder schön langsam ausgehen - wurden nun doch auch ein paar Fenster in das Haus der Demokratie geöffnet, in welches nun die Zündler einsteigen können und in dem sie wüten, spalten und zerstören wollen. Ohne zu erröten verbreiten gewisse politische Akteure ganz bewusst gesundheitsgefährdende und dreiste Lügen. Sie können behaupten, was sie wollen, ohne dass ihnen dabei lange Nasen wachsen … und ohne, dass sie sich dafür verantworten müssen … Eigentlich unglaublich. Wehret den Anfängen, so heißt es. Aber Achtung: Da sind keine Anfänger mehr am Werk, sie sind zumindest weit fortgeschritten, wenn nicht sogar Profis. Sie ziehen sich den Schafspelz der Verständnisvollen und Besorgten über, schlüpfen mühelos von der Täter- in die Opferrolle und behaupten, dass sich zurzeit aus der Demokratie eine Diktatur entwickeln würde, sie jedoch diejenigen wären, die dagegen zu helfen bereit stünden, verheimlichen aber geschickt, dass ebendiese autoritäre Staatsform genau jener Zustand wäre, in dem sie sich am wohlsten fühlen würden – vorausgesetzt, sie hielten selbst die Zügel - nicht nur von Polizeipferden - in ihren Händen. Aber, was hilft dagegen? Wie wär´s einfach mit nachdenken? Nicht nachplappern und nachahmen! Und wir sollten eher auf die weltweiten Empfehlungen von unabhängigen Wissenschaftlern hören, die naturgemäß eher an Forschung als an politischer Macht interessiert sind und nicht auf selbstdarstellende Blender und Demagogen. Zurückzutreten von der breiten, hohen Wand, an der man selbst vielleicht ein bisschen zu nah dran steht, damit man eine bessere Sicht auf das große Ganze hat, das wäre mitunter auch ganz hilfreich. Doch, was ist das große Ganze? - Es ist das Leben, von dem man höchstwahrscheinlich nur eines hat. Vor allem, wenn wir uns bewusst machen, dass wir alle, die hier geboren wurden, ohnehin bereits unverschämtes Glück hatten, dass uns der Storch hier in diesem Land und nicht zum Beispiel im Südsudan abgeladen hat. Dieses Leben, in diesem Land, sollten wir doch genießen. Ohne Feindbilder, ohne Hass und ohne Gräben in der Gesellschaft, Denn darum geht´s. Probieren wir´s aus, wir werden es bestimmt nicht bereuen, wenn wir vor allem denen, die uns nahestehen: Familie, Freunde, Kollegen, Nachbarn wieder versöhnlich die Hände reichen und den Hetzern und Spaltern die kalte Schulter zeigen können. Letztere kann man sowieso entlarven und bloßstellenund der Lächerlichkeit preisgeben, wenn man sie mit ihren eigenen Worten zitiert und ihre Taten aufzeigt. Also nachdenken, gerade in den Spiegel schauen, möglicherweise Kurskorrekturen vornehmen und ausatmen! Geben wir den bösen Kräften keine Chance. Kickln wir sie doch in die Bedeutungslosigkeit, nicht nur aus unseren Köpfen, sondern vor allem aus unseren Herzen … Es ist an der Zeit!

Eine evolutionäre Hendlgeschichte

Benjamin Z.Klug - 16. Dezember 2021, 10:26

...eine Geschichte von Hendln und Enten in einem ornithologisch-evolutionären Kontext. Mit Musik von und mit Benjamin Z.Klug. Gesprochen von Benjamin Z.Klug.

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der brocken

benedikt steiner - 14. Dezember 2021, 22:46

ein feinfühliges zwiegespräch zweier stimmen, die zugleich eine sind. im hin- und herspringen zwischen hoch- und schweizerdeutsch wird übersetzt, antizipiert und unterbrochen; wird gezögert, gefragt und ermuntert; wird gemeinsam etwas gewagt – aber was denn eigentlich? ganz klar ist es noch nicht. aber es ist ernst! eine miniatur über mut, vertrauen und gemeinschaft im hinblick auf eine ungewisse zukunft. /// benedikt steiner *1990 in basel. bachelor of arts für experimentelle gestaltung in luzern, studium der sprachkunst in wien, wo er seither lebt. schreibt texte, macht bücher und bilder und leitet kurse. veröffentlichungen in (online-)magazinen, im rahmen von ausstellungen und performances sowie im radio. zuletzt: 'textnetz' in der zeitschrift der schule für dichtung wien. /// text, stimme und musik: benedikt steiner aufnahme: sisigrant studio, wien

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GELB

Mechthild Podzeit, BA MA - 11. Dezember 2021, 18:23

Irgendwie dachte er... Irgendwie stellte er... in dem Moment oeffnet sich die Haustuer... Stimme + Klang: Mechthild Podzeit

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Herrjemine, geruckelt!

Thomas Glatz - 3. Dezember 2021, 14:00

Gar nicht so leicht, einer MItereisenden die Funktionen ihrer Kamera während einer Überlandbusfahrt zu erklären. Text, Sprecher, Aufnahme: Thomas Glatz

Webseite
http:///www.thomasglatz.de

"Schrotten"

Christine Zureich - 2. Dezember 2021, 14:55

Das Hörspiel "Schrotten" ist eine One-Woman-Show, vom Script übers Sprechen bis zur Postproduction. Es basiert auf einer Anekdote, die einer Maler-Freundin der Autorin verdammt ähnlich passiert ist. Christine Zureich lebt als freie Schriftstellerin und Dozentin in Konstanz am Bodensee, wo sie fürs Brot aber auch Prosa, Lyrik und Bühnentexte schreibt.

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https://christinezureich.de

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Das Leben ist ...

Stephan Flommersfeld - 28. November 2021, 13:21

das leben ist ein kieselstein in der hosentasche des armen mannes ...

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Fünf vor Zwölf oder Das verlorene Schloss

Frank Rawel - 11. November 2021, 08:20

Nur fünf Minuten bleiben den Menschen im Schloss. Und dann? Die Frage stellt sich niemand, dafür manche falsche, heimtückische oder unbeantwortbare. Das Fünf-Minuten-Hörspiel ist umhüllt von alter Filmästhetik. Als es noch darum ging, den Täter ausfindig zu machen. Und sich niemand Gedanken darum machte, wie wir als kollektive Täter zum Beispiel Zelluloid entsorgen. * Text, alle Stimmen, Musik und Produktion: Frank Rawel, * 1957, jetzt nach 47 Jahren Arbeit im Rundfunk, vor allem als Moderator, im so genannten Ruhestand. Zuhause in Wildenbruch (Ortsteil von Michendorf) bei Potsdam mit kleinem Tonstudio unterm Dach. Dort produziere ich als Hobby Kurzhörspiele und eigene Musik.

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