Schmied (SPÖ) verkündet Abschied

Unterrichts- und Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) verabschiedet sich aus der Politik. Sie hat Bundespräsident Heinz Fischer sowie Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) über ihre Absicht informiert, "in nächster Zukunft keine politischen Funktionen wahrnehmen zu wollen". Sie wolle nun neue Dinge angehen, sagt Schmied im Ö1-Interview.

Claudia Schmied

(c) Hochmuth, APA

Mittagsjournal, 30.9.2013

Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) im Gespräch mit Peter Daser

"Wollte nicht ablenken"

Ihre Entscheidung sei in den letzten Wochen gereift, erläutert Schmied. Bildungspolitik brauche sehr viel Kraft und Engagement, und sie wolle neue Dinge angehen. Ihre Entscheidung habe sie nicht vor der Wahl bekanntgeben wollen, um nicht vom Spitzenkandidaten abzulenken.

"Kein Spaziergang"

Auf die Frage, was sie am meisten Kraft gefordert habe, meint Schmied, "die Bildungspolitik ist kein Spaziergang". Konkret nennt sie "die stundenlangen Verhandlungen mit der Lehrergewerkschaft" und die "Zwänge des Föderalismus". Sie trage aber niemandem etwas nach, so Schmied: "Ich gehe mit großer Grandezza und Souveränität aus dem Amt."

Für die kommende Zeit habe sie mehrere berufliche Angebote, wolle sich aber auch Zeit für sich, ihre Familie und Freunde nehmen, so Schmied.