Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Der Anti-Islam-Film und die Eskalationen

Der offensichtlich anti-islamische Internet-Film sorgt in Teilen der islamischen Welt weiterhin für Aufruhr. In diesem Film wird der Prophet Mohammed als Betrüger und Schürzenjäger dargestellt - mit schlecht geschminkten Darstellern und die Kulissen bestehen hauptsächlich aus Fototapeten. Wie kann es sein, dass ein derartiger Streifen zu blutigen Eskalationen führt? Antworten dazu unter anderem von der evangelischen Theologin und Religionspsychologin Susanne Heine. - Gestaltung: Judith Fürst, Roberto Talotta und Ulrich Pick


2. Papst-Besuch im Libanon: Ein analytischer Rückblick

Wunder hat Benedikt XVI. mit seiner Reise in den Libanon wohl keine bewirkt, dennoch sprechen Beobachter von Hoffnungen für die Region des Nahen Ostens. Als "Pilger des Friedens" hat Benedikt XVI. bei diesem Besuch im Nahen Osten erneut für Versöhnung und die Suche nach Lösungen plädiert. - Gestaltung: Mathilde Schwabeneder


3. Schöpfungszeit und Klimawandel

Noch bis zum 4. Oktober dauert die sogenannte "Schöpfungszeit", die von den unterschiedlichsten christlichen Konfessionen begangen wird und ihre Wurzeln in der Orthodoxie hat. Ihr Ziel ist es, auf ökologische Probleme, wie dem viel diskutierten Klimawandel, aufmerksam zu machen. Der Jesuit Etienne Triaille ist Experte der katholischen Akademiker und Akademikerinnenbewegung "Pax Romana". - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


4. Myanmar: Die rechtlose Minderheit der Rohingyas

Seit Jahrzehnten werden in Myanmar - dem früheren Burma - muslimische Rohingya systematisch diskriminiert, sie werden als Eindringlinge gesehen, berichten Betroffene. Zu besonders schweren Zusammenstößen ist es dort im Juni dieses Jahres gekommen, fast 90 Menschen starben, zehntausende sind geflüchtet. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International spricht von Unterdrückung von ethnischen und religiösen Minderheiten, insbesondere den muslimischen Rohingyas. Die neue, formal zivile Regierung habe zwar begrenzte politische und wirtschaftliche Reformen vorgenommen, aber Menschenrechtsverbrechen gegen ethnische Minderheiten hätten im Verlauf des vergangenen Jahres zugenommen. - Gestaltung: Udo Schmidt


Moderation: Sandra Szabo

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