Leporello

Anblicke und Einsichten: Der Philosoph Robert Pfaller über Politik und Genuss

"Vor 20 Jahren, wenn man jemanden gefragt hat: ,Stört es Sie, wenn ich hier rauche'? konnte man oft noch den Satz hören: ,Aber nein, tun Sie das doch, ich rauche zwar selbst nicht, aber es sieht so elegant aus und riecht so gut'. Die Frage ist, wie kann das in 20 Jahren so kippen, dass wir das Rauchen nur noch hassen und verabscheuen?"
Genussvolles Rauchen, freudvoller Alkoholkonsum oder auch lustvolles Flirten in der Öffentlichkeit: nahezu alle sinnenfreudigen Momente unseres Lebens sind vom Aussterben bedroht, bedauert der Philosoph Robert Pfaller. Und er setzt nach: Der Mensch im 21. Jahrhundert lässt sich jegliches Wohlgefühl nicht nur untertänigst verbieten oder zumindest erfolgreich vergällen, er missgönnt es vorauseilend gleich auch seinem Nachbarn.
Am kommenden Sonntag ist Robert Pfaller, der sich u.a. mit dem übergroßen Sicherheits- und Schutzbedürfnis in seinen Büchern "Wofür es sich zu leben lohnt" sowie "Zweite Welten und andere Lebenselixiere" auseinandersetzt, auf der Messe "Buch Wien" zu Gast; und am Mittwoch darauf spricht er über seine Thesen in der Ö1-Sendung "Von Tag zu Tag". -
Gestaltung: Christa Eder

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