Europa-Journal

1. Flüchtlinge in der Ukraine
2. Polnische Landwirte zwischen Jammer und Überholspur
3. Große Scheine - wenig Begeisterung
Moderation: Brigitte Fuchs


Flüchtlinge in der Ukraine

Je länger die Gefechte in der Ostukraine andauern und je heftiger sie werden, desto größer wird auch der Flüchtlingsstrom. Die UNO schätzt ihre Zahl bereits auf 10.000; viele sind bisher bei Verwandten in anderen Landesteilen untergekommen, doch es gibt auch bereits Flüchtlingslager, in denen vor allem Bewohner aus der Stadt Slawjansk und anderer umkämpfter Gebiete in den Bezirken Donezk und Lugansk Zuflucht gefunden haben. Ihre Nachbarbezirke bereiten sich jedenfalls bereits auf ein massives Ansteigen der Flüchtlingszahlen vor. Christian Wehrschütz hat ein solches Flüchtlingslager besucht und mit Flüchtlingen, Betreuern und Hilfsorganisationen gesprochen.


Polnische Landwirte zwischen Jammer und Überholspur

Bevor Polen vor zehn Jahren der Europäischen Union beitrat, galt das Kapitel Landwirtschaft als eines der heikelsten Verhandlungskapitel. Der Grund: viele Polen hatten auch in kommunistischen Zeiten ein, zwei Kühe und einige Hühner im Hinterhof. Es ging weniger um Landwirtschaft, als um Eigenversorgen in einem Land, das ständig unter Engpässen litt. Für die EU galten aber andere Regeln. Wer eine Kuh besitzt, ist Bauer. Die Polen haben aber auch auf diesem Gebiet, große Erfolge erzielen können. Schon Jahre vor dem EU-Beitritt vergrößerten die Landwirte ihre Anbauflächen, ihre Rinder- und Schweineherden. Und mit dem EU-Beitritt, gab es Förderungen, die den Bauern zusätzlich halfen. Ein Bericht von Henryk Jarczyk.


Große Scheine - wenig Begeisterung

Seit Jahresbeginn gehört auch Lettland zu jenen EU-Ländern, wo der Euro die Landeswährung ist. Aber viele Letten trauern der früheren Währung Lat immer noch nach. Die neuen Geldscheine seien zu groß für die herkömmlichen Geldbörsen, es gäbe viel zu viele Münzen an denen man sich abschleppen müsse. Und natürlich gibt es auch viele Letten, die sagen, dass durch den Euro alles viel, viel, teurer geworden sei. Auch wenn eine Rückrechnung in Lat meist das Gegenteil ergibt. Ein Bericht vonTim Krohn.

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