Texte - neue Literatur aus Österreich

"Hitlers Rache." Von Gabriel Loidolt. Es liest Daniel Doujenis. Gestaltung: Günter Encic

Ein Privatdozent muss sich vor Gericht wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung verantworten. Die Anklage wirft ihm vor, am Nationalfeiertag eine Hakenkreuzfahne gehisst zu haben. Der Angeklagte verantwortet sich damit, dass irgendjemand ohne sein Wissen bei seinem Haus die Fahne hochgezogen habe.

Der Prozess nimmt einen merkwürdigen Verlauf: Der Richter versucht, bei jeder Aussage dem Angeklagten das Klischee von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus nachzuweisen. Der Angeklagte wiederum nimmt den Prozess anfangs nicht richtig ernst, er verzichtet auf einen Verteidiger. Das Urteil am Ende überrascht, verstört und erschreckt.

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Gabriel Loidolt, "Hitlers Rache". Ein Romanfragment.

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