Regionale Mundarten und Ausdrücke Akustische Bodenproben
9 x Österreich Erkundungen in allen Bundesländern
Lamentierbredl
Katharina Pecher-Havers
Zither. Der im 19. Jahrhundert belegte Begriff bezeichnet das Instrument der Wiener Musikanten (Harfenisten), mit dem in Gastwirtschaften oder beim Heurigen sentimentale Stücke gespielt wurden.
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weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 21. Juni 2022
Lamentierbredl
Katharina Pecher-Havers
Zither. Der im 19. Jahrhundert belegte Begriff bezeichnet das Instrument der Wiener Musikanten (Harfenisten), mit dem in Gastwirtschaften oder beim Heurigen sentimentale Stücke gespielt wurden.
Lamentieren steht im Wienerischen für Jammern. Die Harfe wurde parallel dazu als Lamentiergadern (= Zaun) bezeichnet.
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 19. Juni 2022
Toi-kal (Talkerl) Kroikal (Kroikerl im Augwinkel)
Hans Breuer
Wiener Dialekt meiner Mutter Rosa Breuer
woat, du toikal (Warte, du Talkerl = ungeschickes Wesen) du host do a kroikal (Du hast da ein Kroikerl = körpereigenes Teilchen im Augwinkel)
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 19. Dezember 2021
Krawutischer Halawachl
Walter Zettl
krawutisch: zornig aufbrausend Halawachel (vermutl. aus dem Tschechischen) . unverlässig/leichtsinnig
...siehe oben
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 20. Juni 2021
"Verwortackelte Raskachl"
Walter Zettl
Nicht mit einem Begriff zu definieren! Definitionsversuch: Verwortackelt: Unförmig/zerfahren/zerknittert Raskachl: Schmutziger,heruntergekommener Mensch
...siehe oben
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 20. Juni 2021
Wiener Begriffe
Barbara Rett
Wiener Begriffe, die in den 70er Jahren noch viel häufiger zu hören waren.
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 31. März 2021
Togatzen verwortakelt urassen auf der Dacken
Maxa Danesi
Wenn eine Wunde pocht/pulsiert, dann sagt man in NÖ und/oder Wien: Die Wunde "tuat togatzen" Zwei Halsketten in einer Schatulle sind ineinander verschlungen = sie sind ganz "verwortakelt"
Urassen = verschwenden Krank darnieder liegen = auf der Dacken (syn. Matte) liegen, Türmatte = "Tiadack'n"
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 8. März 2021
Alt-Wienerisch
Michaela
Ausdrücke, die schon etwas veraltet sind
Gewurrl..... Menge von Menschen Grafflwerk... Herumliegender Sperrmüll Gschaftlhuber..... Wichtigmacher Gschrappn..... Kinder Gsöff..... Schlechtes Getränk Hacknstad..... Arbeitslos Kikerizpatschen..... Ort am Ende der Welt Krispindl.... Dünnes Mädchen Quetschn.... Kleines Auto
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 30. Dezember 2020
Mensch
Eva
"Greahoiden auf der Greabaunk" ein mostviertlerischer Ausdrck (Raum Amstetten), der soviel bedeutet wie, sich auf einen Tratscherl bei der Grünen Bank (Gartenbank) treffen.
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 17. Dezember 2020
Menscha
Gudrun
Junge Mädchen sind bei uns in Oberösterreich / Eberstalzell die "Menscha"
Stiedl = Holzpfahl
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 19. November 2020
Alltag
Frein
Beisspech, Bims
Ich habe heute Ihre "Sprachsendung" gehört und möchte dazu einen Beitrag leisten, zumal ich 84 Jahre alt bin und vermute, dass das, was ich festhalten möchte, kaum mehr bekannt ist. Ich war in den 1940er Jahren in der einklassigen Volksschule in der Frein an der Mürz. Zu 99% waren es Kinder von "Holzknechten vom Ärar (heute Bundesforste)". Die Buben "täuschelten Baisspech gegen Bims ein". Baisspech = Beisspech = Baumharz (ich vermute von Tannen), das von den Schulfreunden "vorgekaut" wurde und eine violette Farbe hatte. Der alpenländische Vorläufer des Kaugummis. Die Holzhacker verwendeten das Beisspech als "Durststiller" in den Bergen, von wo sie die ganze Woche arbeiteten und erst am Samstag zurück ins Dorf kamen. Den echten Kaugummi lernten wir erst 1945 von britischen Wachsoldaten an der Grenze derBritischen Besatzungszone ihren Dienst versahen, kennen. Hin und wieder bekamen wir von ihnen solchen geschenkt. Der sowjetische Grenzposten war dann im Lahnsattel. ...
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 18. November 2020