Der Amadeus-Award

Stefan Weber

Knapp 60 Jahre ist Stefan Weber alias "Drahdiwaberl", doch bereits letztes Jahr erhielt er für sein Lebenswerk den Amadeus-Award. Ein unbrauchbares Trumm, wie der Schock-Rocker und Revoluzzer selbst meint. Nicht einmal zerschlagen kann man es!

Geld für die Weltrevolution

Beim Fundstück von Stefan Weber alias Schock-Revoluzzer Drahdiwaberl handelt es sich um nichts Geringeres als die 2005 verliehene Auszeichnung für sein Lebenswerk - den "Amadeus": "Man kann's nicht beschreiben, ich weiß auch nicht, was das sein soll. A Zicke-Zacke-Trumm. Ich wollt' ihn schon zertrümmern, und das ist ein Material, das ist unzerstörbar! Ich hab's nicht geschafft. Schiarch is' des Klumpert! Man kann's nirgends hinstellen. Er muss weg!"

Nicht nur die äußere Erscheinung der geschmähten Trophäe missfällt dem seit Jahrzehnten redlich randalierenden Rabauken freilich. Tief im Innern ist der nach eigener Einschätzung äußerst juvenil wirkende 59-Jährige gekränkt ob der leisen Anspielung auf etwaige Alterserscheinungen.

Stefan Weber wird jedenfalls die Konsequenzen aus der Mesalliance ziehen - und sich kurzerhand von seinem ungeliebten Amadeus trennen. Im Rahmen der "Galanacht der Weltrevolution" wird die ehrwürdige Skulptur mit der wertvollen Inschrift "Stefan Weber" versteigert.

Hör-Tipp
Leporello, Freitag, 9. Juni 2006, 7:52 Uhr

Download-Tipp
Ö1 Club-DownloadabonnentInnen können die Sendereihe "Leporello" vom Montag, 5. Juni bis Freitag, 9. Juni 2006 gesammelt jeweils am Freitag nach Ende der Ausstrahlung 30 Tage lang im Download-Bereich herunterladen.

Veranstaltungs-Tipp
Die Galanacht der Weltrevolution, Samstag, 10. Juni 2006, 20:00 Uhr, Rabenhof Theater, 1030 Wien

Links
Drahdiwaberl
Amadeus Award
Die Galanacht der Weltrevolution
Rabenhof