Der Mitraskopf

Herwig Zens

Der Künstler Herwig Zens, scheidender Professor an der Akademie der bildenden Künste, hat alle Hände voll mit der Übersiedlung angehäufter Gegenstände zu tun. Nach 19 Jahren Unterricht ist nun sein Atelier der neue Lebensmittelpunkt geworden.

Der Mitras aus der Schottergrube

Der Maler und Grafiker Herwig Zens übersiedelt zurzeit von der Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz in neue Räume. Trotz vorgeblicher Unabhängigkeit von Dingen hat Zens bereits hunderte Kisten aus der Akademie geschleppt.

Nach knapp zwei Jahrzehnten ist das Atelier in der Wiener Goldegggasse sein neuer Lebensmittelpunkt geworden. Unter mehreren undefinierbaren Materialschichten auf seinem Schreibtisch sucht Herwig Zens sein "Fundstück" - ein kleines Ding mit großer Geschichte.

Der Mitraskopf stammt aus dem 2. oder 3. Jahrhundert nach Christus. Für Herwig Zens resultiert der emotionale Bezug dazu aus einer besonderen Beziehung zu seinem Vater: "Dieses Fundstück ist eigentlich die einzig persönliche Erinnerung an meinen Vater, dem ich sehr viel verdanke und den ich auch sehr verehrt habe. Wir zwei sind leider nie in der Lage gewesen uns mit Worten gegenseitig die Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen."

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Hör-Tipp
Leporello, Freitag, 26. Mai 2006, 7:52 Uhr

Download-Tipp
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