Die Regisseurin im Ö1 Künstlerzimmer
Karin Beier zu Gast
Am Burgtheater arbeitet sie seit 1999: Die deutsche Regisseurin Karin Beier. Ab Herbst 2007 wird sie das Schauspiel Köln leiten. Derzeit inszeniert die gebürtige Kölnerin am Akademietheater Gorkis "Kleinbürger", die am kommenden Freitag Premiere haben.
8. April 2017, 21:58
Karin Beier im Gespräch mit Maria Rennhofer
Mit Tankred Dorsts "Merlin oder Das wüste Land" hat sie 1999 am Akademietheater debütiert, zuletzt hat sie Franzobels "Wir wollen den Messias jetzt oder Die beschleunigte Familie" ebendort uraufgeführt und im kommenden Mai wird sie im Rahmen des Mozartjahres "Die Entführung aus dem Serail" am Burgtheater inszenieren: die deutsche Regisseurin Karin Beier.
Ihre nächste Premiere hat sie am kommenden Freitag mit Gorkis "Kleinbürger. Szenen im Hause Bessemjonows" am Akademietheater. Im Gespräch mit Maria Rennhofer erzählt sie u. a. über die Aktualität des Gorki-Stücks, über ihr Bestreben, in ihren Interpretationen Schwarz-Weiß-Zeichnung zu vermeiden, über ihre Mozart-Regie an der Burg sowie über ihre Pläne als künftige Kölner Intendantin.
Von Pirandello bis Srbljanovic
Am Burg- und Akademietheater hat Beier bisher weiters die deutsch-italienische Pirandello-Produktion "Mit Leidenschaften ist nicht zu spaßen!" (2000), Friedrich Schillers "Die Jungfrau von Orleans" (2002), John Osbornes "Der Entertainer" (2003) sowie im Vorjahr die Österreichische Erstaufführung von "God Save America" von Biljana Srbljanovic inszeniert.
Ab 2007 Schauspielintendantin in Köln
Und ab September 2007 wird Beier Nachfolgerin von Marc Günther, dessen Vertrag ausläuft, als Schauspiel-Intendantin in Köln.
Mit Shakespeare zum Theatertreffen
Karin Beier, 1965 in Köln geboren, hat in den vergangenen Jahren u. a. am Hamburger Schauspielhaus (u.a. "Clockwork Orange" und die Uraufführung von Werner Schwabs "Eskalation ordinär") sowie am Kölner Schauspielhaus (zuletzt Molieres "Menschenfeind") und in Düsseldorf inszeniert. Sie brachte vor allem Werke von William Shakespeare auf die Bühne.
Mit zwei Shakespeare-Inszenierungen, die sie in Düsseldorf realisiert hatte - "Romeo und Julia" (1993) und dem mit verschiedensprachigen Schauspielern umgesetzten "Sommernachtstraum" (1995) - wurde sie zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Auch Opern-Regie
Am Bremer Theater inszenierte Karin Beier mit Bizets "Carmen" 1997 ihre erste Oper. 1998 folgte - ebenfalls in Bremen - "Figaros Hochzeit", 2001 an der Kölner Oper "Rigoletto". Im Vorjahr inszenierte sie in Basel Mozarts "Cosi fan tutte".
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