Die Burg-Schauspielerin live in Ö1

Andrea Clausen zu Gast

Seit 1992 zählt sie zum Burg-Ensemble, ist Kainz-Medaillen-Trägerin und war heuer für den "Nestroy" nominiert: Andrea Clausen. Derzeit probt die gebürtige Oldenburgerin für die Premiere von Lessings "Minna von Barnhelm" in der Regie von Andrea Breth.

Für ihre Darstellkunst in Edward Albees "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" erhielt sie die Kainz-Medaille, für den diesjährigen "Nestroy" war sie in der Kategorie Beste Schauspielerin nominiert: Burg-Schauspielerin Andrea Clausen.

Derzeit probt Clausen, die seit 1992 zum Burg-Ensemble zählt, für "Minna von Barnhelm" in der Regie von Andrea Breth, die am nächsten Freitag Premiere hat. Diesmal begrüßt Otto Brusatti die Schauspielerin als Live-Gast im Ö1 Klassik-Treffpunkt" im ORF-KulturCafe des RadioKulturhauses.

Für "Nestroy"-Preis nominiert

"Sven-Eric Bechtolf und Andrea Clausen sind natürlich das Zentrum der Aufführung. Ein energischer, zupackender, wohl auch etwas gewalttätiger Mann, der in Herzensangelegenheiten zum hilflosen Kind wird, und ein zartes, feines Persönchen, das seine Unsicherheit in Exaltiertheit umformt", lautete die APA-Kritik zu Tschwechows "Kirschgarten", ebenfalls in der Regie von Andrea Breth, der im April dieses Jahres an der Burg Premiere hatte.

Und für ihre Darstellung der Ranjewskaja wurde Clausen in der Kategorie als Beste Schauspielerin auch für den diesjährigen "Nestroy" nominiert.

Seit 1992 an der Burg

Andrea Clausen wurde 1959 in Oldenburg geboren und erhielt ihre Schauspiel- und Tanzausbildung bei Etienne Decroux in Paris und an der Folkwangschule Essen. Nach Engagements an den Schauspielhäusern Köln und Bochum ging sie 1992 ans Burgtheater Wien, wo sie u. a. mit Regisseuren wie Claus Peymann, Andrea Breth, Hans Neuenfels, Paulus Manker und Wilfried Minks arbeitete.

1994 kam sie als Mitglied des Ensembles der Schaubühne am Lehniner Platz nach Berlin und kehrte zwei Jahre später wieder ans Burgtheater zurück. Seither war Clausen in Inszenierungen von u. a. Matthias Hartmann, Karin Henkel und Luc Bondy zu sehen.

Kainz-Medaille für "Virginia Woolf"

Für ihre Darstellung der der Honey in Edward Albees "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" unter der Regie von Hans Neuenfels wurde sie mit der Kainz-Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet.

Daneben drehte Clausen einige Filme, so etwa "Fremdes Land" (Regie: Klaus Peter Witt) und "Kopf des Mohren", bei dem Paulus Manker Regie führte.

CD der Woche
Porträt David Oistrach, 1959/1962, Violinkonzerte von Bartók und Hindemith, Melodia

Links
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Schaubühne am Lehninerplatz