Ein Gespräch zwischen Gleichberechtigten
Zum Verhältnis Arzt-Patient
Trotz High-Tech-Spitälern und medizinischem Expertentum spielt die innige Beziehung zwischen Arzt und Patient eine höchst wichtige große Rolle für die Genesung. Denn im Zentrum der Heil-Kunst steht nach wie vor der - auch nonverbale - Dialog.
8. April 2017, 21:58
Der wissenschaftliche medizinische Fortschritt hat sowohl das Berufsbild "Arzt" als auch "Patient-Sein" vollkommen verändert. Und er tut es weiterhin. Vor allem die molekulare Medizin mit einem ihrer Schwerpunkte - der medizinischen Genetik - bietet bereits heute dem Arzt ganz neue Perspektiven in der Diagnose und in der Therapie von Erkrankungen.
Informationen als Entscheidungshilfe
Diese neuen Möglichkeiten aus der Sprache der Experten für Laien verständlich zu übersetzen, verlangt dem beratenden Arzt vollen Einsatz und größtes Geschick ab. Der Arzt muss den Patienten non-direktiv über alles informieren, was für die folgenden notwendigen Entscheidungen des Patienten wichtig ist.
Ein guter Arzt erklärt
Vorbei ist die Zeit, in der Ärzte für ihre Patienten entschieden haben. Ein guter Arzt ist heute vor allem auch ein erklärender Arzt. Dabei muss er neben all den aktuellsten Aspekten der zur Verfügung stehenden Hightech-Medizin auch berücksichtigen, dass der Patient heute in der Regel ein viel höheres Informationsniveau hat als in vergangenen Zeiten.
Die Medien und vor allem das Internet vor-informieren den Patienten. Heute besteht eine Hauptaufgabe des Arztes das für den individuellen Fall Wichtige und Richtige aus der Fülle von Information herauszuarbeiten und zu erklären - individuell für die Erkrankungssituation sowie für den Patienten als Mensch.
Miteinander sprechen lernen
Eine Gesprächsführung zwischen Gleichberechtigten erscheint die optimale Lösung für diese Aufgabe und muss von Arzt und Patient erlernt werden - auch das bringt der Fortschritt mit sich.
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- Was ist die "Kunst" an der Heilkunde?
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