Klassik-, Jazz-, World- und Folkmusik

Die Harfenistin Monika Stadler

Sie war Mitglied der Wiener Symphoniker, spielte beim Wiener Staatsopernorchester und beim "Carinthischer Sommer". Nach abgeschlossenem Studium widmete sie sich dem Jazzharfenspiel, aber auch andere Projekte mit Künstlern interessieren sie.

Ausschnitt aus Monika Stadlers "Song for my father"

Die Harfe ist ein ungemein schwer zu spielendes Instrument. No na, könnte man jetzt sagen. Kaum jemand aber weiß, dass einer der schwierigen Dinge beim Harfenspiel die Arbeit mit den Pedalen ist. Mit diesen werden u. a. auch die Tonarten "eingestellt". Und wenn man sich da verhaut und mal etwas vergisst, kann das böse enden; überhaupt dann, wenn man in einer Band und nicht solo spielt.

"Das weibliche Prinzip"

"Meine Musik entspringt aus dem sogenannten 'weiblichen Prinzip', der Verbundenheit mit der Natur, den Rhythmen des Lebens, dem Erleben innerer und äußerer Stimmungen - und - der Stille."

So definiert sie selbst ihren Stil. Zuhörer und Kritiker überhäufen sie mit Lobeshymnen:

"Wer die Harfe liebt, muß Monika Stadler gehört haben... wer Monika Stadler gehört hat, liebt die Harfe..." liest man in deutschen Tageszeitungen.

Technik und Musikalität

Monika Stadler verbindet in genialer Weise höchste Musikalität mit technischer Brillanz. Die vielfach ausgezeichnete Harfenistin hat im Lauf der Jahre einen eigenen Stil kreiert, der eine neue Dimension in die Harfenmusik brachte. Sie kombiniert Elemente des Jazz, der Klassik, der World- und Folkmusik mit freien Improvisationen. Was sie will - erzählt Stadler - ist, den Tiefen der Seele nachzuspüren und die Techniken des Harfenspiels ständig zu erweitern.

Klassik und Jazz

Die in Wien lebende Harfenistin stammt aus Oberösterreich. Mit 13 Jahren begann sie ihr Studium am Linzer Bruckner-Konservatorium. Danach studierte sie in Wien an der Universität für Musik und Darstellende Kunst. Stadler war Mitglied der Wiener Symphoniker und spielte im Wiener Staatsopernorchester. 1990 schloss sie ihr Studium mit Auszeichnung ab und widmete sich, mit einem Stipendium ausgerüstet, dem Jazzharfenspiel. Weitere Auszeichnungen folgten. Stadler perfektionierte ihr Spiel mit weiteren Studien in Europa und in den USA.

Rundfunk und Fernsehen

Monika Stadler spielt in aller Welt. Die großen Harfenfestivals und auch Jazzfestivals laden sie gerne ein, von Tokio bis Seattle, von Perugia bis Helsinki. Nicht nur das, bei all diesen Festivals und Auftritten heimst die Künstlerin Preise und Ehrungen ein. Neben den zahlreichen Auftritten ist Stadler allerorten auch Gast in Rundfunk- und Fernsehsendungen. Besonders interessiert sie sich auch für Projekte mit Künstlern anderer Gattungen, etwa aus dem Tanz- oder Literaturbereich.

Mit Starband im RKH

Die Künstlerin absolviert zahlreiche Soloauftritte. Genau so viel Freude machen ihr aber Auftritte mit anderen Musikern. In ihrer aktuellen Band etwa spielt Richard Österreicher Mundharmonika. Österreicher ist einer der Stars der heimischen Jazzszene. Dazu kommt der brillante brasilianische Perkussionist Luis Ribeiro. Mit dieser Formation gastiert Stadler am 15. April 2004 im RadioKulturhaus im Rahmen der "Ö1 Ladies' Jazznight".

Spiritualität und Komposition

Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Publizieren von Notenmaterial. Stadler gibt ihr Wissen gerne weiter. Die Zahl ihrer Publikationen ist ebenso lang wie die Zahl ihrer Tonträger. Sie stößt in Gefilde vor, in die kaum jemand vor ihr eingedrungen ist. Dabei ist ihr Spiel manchmal verträumt und ruhig, manchmal voller swingender Jazzklänge. Ihre Musik ist lebensbejahend, einfach schön:

"Monika Stadler komponiert aus einem zutiefst spirituellen Ursprung. Sie bringt Licht zu allen, die ihre außergewöhnlichen Kompositionen hören.“ (Zitat: Chaula Hopefisher).