Traumberuf Arzt

Medizinuniversität Graz

Arzt zu werden ist auch heute noch ein begehrtes Berufsziel. Etwa 4.800 Studenten haben sich entschieden, diesen Traum mit einem Studium an der Medizinischen Universität Graz zu realisieren. Dort herrscht die Devise: Qualität statt Massenbetrieb.

Insgesamt studieren an den vier Medizinischen Universitäten Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg etwa 20.000 Studenten. Lange Wartezeiten auf Praktika, aufreibende Studienmodalitäten und ein immenser bürokratischer Aufwand haben den eigentlichen Kern der Studiums in den Hintergrund rücken lassen: Den Patienten mit all seinen Krankheiten, Leiden und Problemen.

Mit der Änderung des Studiengesetzes 2002 haben die Medizinischen Universitäten daher eine Reihe von Neuerungen in ihre Strukturen und Studienabläufe gebracht. Daher wollen wir Ihnen in die unterschiedlichen Studienmodalitäten der drei medizinischen Universitäten Österreichs näher bringen, denn Beginn machen wir mit der Medizinischen Universität Graz.

Medizinischer Auftrag - näher am Patienten

An der Ausrichtung des Studiums ist seit der Änderung des Studiengesetztes im Jahr 2002 kein Stein auf dem anderen geblieben. Studieren in kleinen Gruppen, eine neue Studienrichtung der Pflege- und Gesundheitswissenschaft, die Nähe zum Patienten und schließlich ein in Österreich einmaliges Aufnahmeverfahren sind die wesentlichsten Punkte, in denen sich die Meduni Graz von ihren Schwester-Unis in Wien, Innsbruck und Salzburg unterscheidet.

Qualität statt Massenbetrieb, lautet die Devise. Erste Evaluierungen zeigen, dass der Weg richtig war - Studienleistungen sind eklatant gestiegen, die Drop-out-Rate liegt heute bei drei Prozent, 90 Prozent der Studenten werden in der Mindestsemesterzeit fertig.

Forschen für die Zukunft

"Bedside-Teaching" und klinische Visiten sind innovative, praxisbezogene Varianten, durch die Grazer Medizinstudenten bereits ab Studienbeginn einen stärkeren Bezug zum Patienten erlangen können. In der Forschung setzt Graz auf fachliche Schwerpunkte. In neu geschaffenen Zentren wird Wissen generiert, vernetzt und in den Dienst des Patienten gestellt. Diese "Centres of excellence" sollen eine Verbindung zwischen Krankenversorgung, Lehre und Forschung schaffen, also eine wissenschaftliche Vernetzung und einer Kooperation von Fachleuten aus mehreren Disziplinen fördern.

Aber nicht nur die Forschung auch die Studenten werden von der neuen Ausrichtung profitieren, denn sie erhalten eine Ausbildung "am Puls der Zeit". Als wissenschaftliche Institution kommt die Meduni Graz damit einer weiteren wichtigen Aufgabe nach: das Wissen der Gegenwart zu vermitteln, um es für die Zukunft nutzbar zu machen.

Diskutieren Sie mit!

Wenn Sie Fragen haben oder von Ihren eigenen Erfahrungen berichten möchten, dann rufen Sie während der Sendung unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 22 6979 an, oder posten Sie hier.

  • Finden Sie die Studienberechtigungsprüfungen gut?
  • Wie sollte, Ihrer Meinung nach, ein optimales Medzinstudium aussehen?
  • Was erwarten Sie von einem Studienabsolventen einer Medizinischen Universität?
Nach der Sendung beantworten Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg und Univ.-Prof. Dr. Gilbert Reibnegger bis zirka 15:15 Uhr ihre Postings.

Mehr dazu in der Online Infomappe

Hör-Tipp
Radiodoktor - Medizin und Gesundheit, Montag, 21. Jänner 2008, 14:20 Uhr