Kammermusik-Konzert in Thal

Keiko Hattori, Pianistin

Seit ihrem dritten Lebensjahr spielt sie Klavier: Keiko Hattori, Jahrgang 1979, die an der Mozarteum-Uni Salzburg ihr Konzertfach-Studium abgeschlossen hat. Am 18. März 2012 ist sie mit Ö1 Talent Alex Ladstätter und dessen Schwester Natalia in Thal in Vorarlberg im Zyklus "Junge Kammermusik" zu hören.

Keiko Hattori spielt Beethoven, Schubert, Stravinsky

"Als meine ältere Schwester, die nun Pädagogin ist, mit Klavier begann, war ich immer beim Unterricht dabei. So entwickelte sich mein Interesse für dieses Instrument, das ich bereits mit drei Jahren zu erlernen begann.

Als ich im Sommer 2000 im Rahmen der Sommerakademie einen Meisterkurs bei Professor Kämmerling besuchte, ergab es sich, dass ich in seine Klasse am Mozarteum aufgenommen wurde", erzählt Keiko Hattori, geboren in Kagawa in Japan, Jahrgang 1979, die bereits 2001 ihr Diplom an der Staatlichen Universität der Künste Tokio erhalten hat.

Seit Herbst 2001 studierte sie Konzertfach Klavier bei Karl-Heinz Kämmerling an der Universität Mozarteum Salzburg. Abgeschlossen hat sie ihr Klavier-Studium 2008 mit dem Magister.

Die junge Pianistin, die bereits mit fünf Jahren erstmals öffentlich auftrat, besuchte zunächst von 1995 bis 1998 das Musikgymnasium der Staatlichen Universität der Künste Tokio.

Im Rahmen ihrer Ausbildung in Tokio studierte sie auch Kammermusik bei Gerhard Bosse und Kiyoshi Okayama.

Dass sie in Salzburg studieren konnte, machte Hattori sehr glücklich, wie sie erzählte: "In Österreich gibt es eine wunderbare Musiktradition. Hier haben ja auch Mozart, Beethoven und Schubert gelebt - und die wunderbare Natur."

Vielfältige Möglichkeiten des Klaviers

"Mit dem Klavier hat man so viele Möglichkeiten - man kann mitunter den Klang eines Orchesters hervorzaubern", erklärt Hattori ihre Wahl für dieses Instrument.

Von Österreich bis Japan

Seit ihrem ersten öffentlichen Auftritt mit fünf Jahren haben inzwischen die Nachwuchs-Pianistin Soloabende, Konzert- und Kammermusik-Auftritte mit ihrem "Pamina Trio" zu zahlreichen Konzerten und Festivals geführt:

So trat sie anlässlich der 19. Weltkonferenz der International Society for Music Education (ISME) in Finnland auf, war unter anderen beim Setmana Internacional de Musica de Cambra Montserrat in sowie bei "Temporada de Musica de Cambra Santa Cristina d’Aro" in Spanien, beim Internationalen Klavierfestival junger Meister in Lindau am Bodensee sowie beim "Musica in Castello" in Racconigi in Italien zu hören. Weiters konzertierte sie in Österreich, in Deutschland, Holland, Belgien, in Finnland sowie in Japan.

Kammermusik-Matinee in Thal

Am Sonntag, 18. März 2012, ist Keiko Hattori im Rahmen der Matinée "Junge Kammermusik" in Thal in Vorarlberg mit Ö1 Talent Alex Ladstätter und dessen Schwester Natalia mit Werken von Bach, Strawinsky, Bartok und Milhaud zu hören.

"Musica viva"-Konzert-Reihe in Salzburg 2009

Am 8. Juli 2008 gab Keiko Hattori im Rahmen der Konzert-Reihe "Musica viva" mit der Geigerin Ikuko Kitakado einen Duo-Abend im Romanischen Saal der Erzabtei St. Peter in Salzburg. Auf dem Programm standen Werke von Mozart, Takemitsu, Schubert, Strauss und Waxman.

Ein weiteres Konzert mit diesem Programm fand am 12. Juli 2009 in der Erzabtei St. Peter statt.

Erster Preis bei "Les Corts"-Bewerb in Barcelona
Und das Hattoris "Pamina Trio" gewann beim 5. Internationalen Musikwettbewerb "Les Corts" in Barcelona in Spanien einstimmig den ersten Preis.

Als Nebenpreis erhielt das Ensemble Einladungen zu Konzerten sowie zum Musikfestival in Katalonien. Überdies fand in diesem Rahmen ihre erste CD-Einspielung statt.

Beim Pianoforte-Fest Meissen 2008
Am 23. August 2008 gab Hattori im Rahmen des Pianoforte-Festes Meissen einen Klavierabend in der Schauhalle der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. Auf ihrem Programm standen Werke von Beethoven, Schubert und Berg.

Gala-Konzert bei Klavier-Festival Ruhr

Am 18. Juli 2008 wirkte Keiko Hattori im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr bei einem Gala-Konzert der International Beethoven Competition for Piano, bei der sie den zweiten Platz errang, mit. Sie spielte Werke von Beethoven, Mussorgsky und Chopin.

Bodenseefestival-Recital im April 2008

Am 25. April 2008 gab Keiko Hattori im Rahmen des 20. Internationalen Bodenseefestivals, das heuer unter dem Motto "Aufbruch zur Moderne" steht, einen Klavierabend. Auf ihrem Programm standen Werke von Beethoven, Schubert und Prokofjew.

Davor hatte die gefragte Nachwuchs-Pianistin am 6. April ein Recital mit Werken von Beethoven und Schubert im Kloster Rolduc in Kerkrade in den Niederlanden.

Ausgefüllter Konzert-Kalender 2008

Für 2008 hat die junge Pianistin bereits einen ausgefüllten Konzert-Kalender: im Juli tritt sie im Rahmen des Preisträgerkonzerts des Beethoven Klavierwettbewerbs Bonn in Tokio auf.

Im September wirkt Hattori im Rahmen des Internationalen Beethovenfestes beim Gesprächs-Konzert "Musik und Politik" in Bonn mit. Und Ende November wird sie mit Beethovens 2. Klavierkonzert eine Deutschland-Tournee absolvieren.

Mit WDR Rundfunkorchester unter Peter Gülke

2005 debütierte sie mit dem WDR Rundfunkorchester unter Leitung von Peter Gülke in Köln, wo sie im Rahmen des Tomassoni-Wettbewerbs beim Finale das 1. Tschaikowski-Klavierkonzert spielte.

Weiters war sie mit dem Asasello-Quartett in der Kölner Philharmonie sowie 2007 mit dem Beethoven Orchester Bonn unter Leitung von Roman Kofman in der Bonner Beethovenhalle zu hören, wo sie Beethovens 4. Klavierkonzert interpretierte.

"Pamina Trio" seit 2004

Vor drei Jahren gründete sie zusammen mit der japanischen Geigerin Ikuko Kitakado und der spanischen Klarinettistin Beatriz Lopez, die ebenfalls am Mozarteum studieren, das "Pamina Trio", das seither erfolgreich im In- und Ausland gastierte. "Der Name sollte mit Mozart und mit Salzburg etwas zu tun haben. Die Pamina kommt ja aus der 'Zauberflöte' und die Zahl 3 hat in dieser Oper eine wichtige Bedeutung: die drei Damen, die drei Knaben", erläutert Hattori den Hintergrund des Ensemble-Namens.

Aber auch bei Wettbewerben war das Trio erfolgreich: so gewann es 1. Preise beim 7. Internationalen Kammermusikwettbewerb in Vinaros in Spanien sowie beim 5. Internationalen Musikwettbewerb "Marco Fiorindo" in Nichelino in Italien, sowie den 3. Preis beim 12. Internationalen Kammermusikwettbewerb "Carlo Soliva" in Casale Monferrato in Italien.

Preisregen beim Beethoven-Wettbewerb Bonn

Mittlerweile hat die junge Pianistin, die seit 2005 auch Stipendiatin der japanischen Rohm Music Foundation ist, zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten:

So erhielt sie eine Einladung der Kulturstiftung Wilhelm Kempff zu einem Beethoven-Kurs in Positano in Italien und bekam den "Douseikai"-Preis der Kunst-Universität Tokio (beides 2003), den 1. Preis in allen Sparten (Klavier Solo, Lido Duo und Kammermusik) beim 17. Internationalen Schubert Musikwettbewerb in Italien (2004), ein Diplom beim 12. Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb in Wien sowie den Sonderpreis für die beste Mozart-Interpretation beim 8. Internationalen Klavierwettbewerb der "Stiftung Tomassoni" in Köln (beide 2005), den Schumann-Preis der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau in Deutschland und den Sonderpreis "Georges Leibenson" beim 61. Internationalen Musikwettbewerb Genf (beide 2006) sowie 2007 den 2. Preis, den Publikumpreis und Sonderpreise für Kammermusik und für die Interpretation eines zeitgenössischen Werks beim 2. Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb in Bonn.

In Europa Karriere aufbauen

WIe lautet ihr größter beruflicher Zukunftswunsch?

"Ich möchte in Europa als Konzert-Pianistin und mit dem 'Pamina Trio' erfolgreich sein", so Keiko Hattori.