Zeitgenossen im Gespräch Spezial

Die Stadt der Zukunft

Erstmals in der Menschheitsgeschichte leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Dieser Veränderungsprozess verändert Stadt nachhaltig. Welche Herausforderungen das Stadt bedeutet, bespricht Michael Kerbler in der Reihe "Zeitgenossen im Gespräch".

Michael Kerbler und Martin Kaltwasser über Stadtnutzungen

Das Bild von der Stadt, das bisher unser Denken prägte, ist mittlerweile obsolet geworden. Längst ist die Stadt nicht mehr nur verdichteter Raum mit eindeutigen Grenzen - von diesem traditionellem Stadtbild gilt es Abschied zu nehmen. Eine Region mit einem mehr oder weniger klar umrissenen Kern wird in Zukunft die planerische Herausforderung für Architekten, Raumplaner und Politiker darstellen. Um einen Flächenkollaps zu vermeiden, werden Entscheidungen fallen müssen, ob der vertikalen Stadtentwicklung oder der horizontale Ausdehnung der Stadt der Vorzug zu geben ist.

Grüne Grätzel

Parallel dazu stellt sich die Frage, wie es in einer ökologisch nachhaltig konzipierten Stadt der Zukunft um die Mobilität der Einwohner steht. Angesichts der steigenden Treibstoffpreise scheinen öffentliche Verkehrsmittel im Vorteil zu sein. Bedeutet das aber, dass die lange unterschätzte kleinräumige Struktur des "Grätzels", also die Wiedergeburt quasi-dörflicher Strukturen im urbanen Raum, aufgewertet wird?

Dass die Nahversorgung doch eine Renaissance erlebt damit eine Überlebenschance gegenüber der Shopping-City-Gigantomanie haben kann? Und unter welchen Voraussetzungen wird die städtische Bevölkerung Mitte dieses Jahrhunderts zusammenleben: etwa Junge und Alte, Einheimische und Zuwanderer?

Im Rahmen des steirischen herbstes sprach Michael Kerbler mit der Wiener Architektin Elke Delugan-Meissl und dem deutschen Architekten Martin Kaltwasser über die "Stadt der Zukunft".

Hör-Tipp
Im Gespräch, Donnerstag, 16. Oktober 2008, 21:01 Uhr

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