Botho Strauß im Wiener Burgtheater
Trilogie des Wiedersehens
rezension
8. April 2017, 21:58
In gewisser Weise ähnelt "Trilogie des Wiedersehens" von Botho Strauß, Yasmina Rezas Erfolgsstück "Kunst". Nur ist es viel früher entstanden. In beiden Stücken wird über Bildende Kunst gesprochen und beide Stücke legen in der Auseinandersetzung mit Kunstwerken das Beziehungsgeflecht der handelnden Figuren offen.
In der "Trilogie des Wiedersehens " sind es der Direktor eines Kunstvereins und seine Anhänger und Freundinnen, die sich im Laufe des Stücks als weniger loyal erweisen, als man annimmt. Markus Hering spielt den zögernden, zweifelnden Kunstvereinsdirektor, der immer wieder seine Lieblingskunstwerke ausstellt und von seinem Aufsichtsrat abgesetzt werden soll.
Mehr dazu in in oe1.ORF.at
Der Standard
Bachmann verarztet dieses vom immergleichen und zu nichts als seinem eigenen Kunstgeschwätz zurückführende Stück mit einer präzisen Dramaturgie und großer Hingabe an seine totale Oberfläche.
9. März 2009
Die Presse
"Die Trilogie des Wiedersehens" von Botho Strauß kann auch nach 32 Jahren noch entzücken. Trotz einiger Längen gelingt Regisseur Stefan Bachmann mit großem Ensemble eine leichte, ironische Fassung.
9. März 2009
Wiener Zeitung
Über weite Strecken bleiben die Figuren jedoch blass, ohne Konturen, die Episoden wirken blutleer und lediglich gut arrangiert. Ein überspannter Haufen sucht einen Theaterabend, seelenlose Wichte ein ins Heute weisendes Stück.
10. März 2009
Links
Burgtheater
Der Standard - Plappern, bis der Vokuhila zittert
Die Presse - Ein längst entwöhntes Sehnen
Wiener Zeitung - Kampfzone der Verlierer