Ein Überblick

2001

Goldene Nica
Ryoji Ikeda
Ryoji Ikedas Album “Matrix“ ist das letzte Element in einer CD-Trilogie, die 1996 begann. “Matrix“ ist eine Komposition, die unsere Beziehung zu Raum und Zeit, zu Klang und Licht hinterfragt. Die Klangebenen versetzen Hörer, wie Hörumgebung in eine andere Dimension.
Ryoji Ikeda

Auszeichnung
bLectum from bLechdom
Kevin bLechdom und bLevin bLectum von “bLectum from bLechdom“ aus Oakland stolperten bei einem Gig übereinander und arbeiten seitdem zusammen. Viele ihrer Songs sind eingedampfte Fassungen von Live-Shows. In "the messy jesse fiesta" werden unterschiedliche Klangquellen verwendet.
bLectrum from bLechdom

Auszeichnung
Markus Popp
Ein Plexiglas-Terminal in besonderem Design präsentiert “ovalprocess“ des Deutschen Markus Popp. Die experimentelle Audiosoftware von “ovalprocess“ ist eine flexible sound-engine, die von den UserInnen verändert werden kann.
Markus Popp

Anerkennung
Alejandra Salinas and Aeron Bergman
Der Titel "Ruinas Encantadas" bedeutet “verzauberte Ruinen“. “Encantado“ sagt man im Spanischen auch, wenn man jemandem vorgestellt wird, von dessen Gegenwart man sehr erfreut ist. Ausgehend vom Konzept von “Fantasie“ fragen sich die Künstler was Folklore ist.
Salinas und Bergman

Anerkennung
Attitude
Die “Attitude“-Compilation hat viel von dem, was schon der Titel sagt: Attitüde und Haltung. Zusammen mit einigen gleich gesinnten “elektronischen Terroristen“ hat kid606 Elemente von Rap-Tunes zusammengetragen und Hiphop-Hardcore Fragmente gecovert.
Attitude

Anerkennung
Janek Schaefer
Janek Schaefer bezieht das Ausgangs-Material für seine Klangarbeiten aus Vor-Ort-Aufnahmen, manipuliertem Vinyl und elementarer Elektronik, die er verändert. Bei “Above Buildings“ hat er die Steuerungs-Möglichkeiten des Home-Computers hinzugefügt, um eine Serie komplexer “Klangfund-Landschaften“ zu erzielen.
Janek Schaefer

Anerkennung
John Hudak
John Hudaks “Highway“ basiert auf Klangmaterial von eher banalem Charakter: Verkehrslärm vom Brooklyn-Queens Expressway. Das Stück ist nicht spektakulär, sondern ruhig und fast schon meditativ.
John Hudak

Anerkennung
kid606
Hinter dem Namen kid606 verbirgt sich der aus Venezuela stammende und in San Francisco lebende Miguel Depedro. Das Stück “Down With the Scene“ kann man als alles fressenden, unersättlichen Ausbruch eines ruhelosen musikalischen Geistes auf der Pirsch ansehen.
kid606

Anerkennung
Louis Dufort
“Décap“ ist hinsichtlich seines Klang-Materials und seines Stils ein extrem dichtes und eklektronisches Werk. Auf der morphologischen Ebene werden Drums und Bass ebenso wie orchestrale Klänge, und Frauenstimmen ebenso wie gutturale Männerstimmen eingesetzt.
Louis Dufort

Anerkennung
Orm Finnendahl
“Kommen und Gehen“ ist ein Auftragswerk für die Expo 2000 in Hannover und wurde für Violine und Tonband/Live-Elektronik konzipiert. Das Stück wurde mit einem “Vorspiel“ und einer Klanginstallation im Raum vorbereitet, weil Besucher durch die Ausstellung zogen.
Orm Finnendahl

Anerkennung
Pan sonic
“Aaltopiiri“ bietet den Hörern ein breites Spektrum fließender atmosphärischer Klänge und Rhythmen. Für die Studio-Aufnahmen wählten die Musiker einen improvisatorischen Ansatz: sie nehmen alles direkt auf Band auf, ohne Überspielungen und Montagen.
Pan sonic

Anerkennung
Richard Chartier
Die Kompositionen von “Series“ erforschen durch die Verwendung von leisen, gedämpften, fast unhörbaren hohen Frequenzen, von Ausbrüchen, Netzrauschen und ruhigen, tiefen wandernden Tönen eine scheinbare Stille. Gezeigt wird die Abhängigkeit von Klang, Stille und Hören.
Richard Chartier

Anerkennung
J Leser
Aufgebaut hat J Leser seine Bekanntheit im elektronischen Untergrund. Mittlerweile ist er durch seie Vernichtung des Drum-and-Bass-Rahmens bekannt geworden. In “Gearhound“ dominiert seine höllische Live-Mixtur aus Beats und improvisierten Freakouts.
J Leser

Anerkennung
Mille Plateaux
“Clicks and Cuts 2" von Mille Plateaux ist ein Projekt, bei dem digitale Maschinen die Bedeutung überdecken und den Sinn auseinander reißen. Sie unterscheiden nicht, sondern berechnen. Dabei steht die Topologie des Computers für die Unbestimmtheit der digitalen Medien.
Mille Plateaux