Spendersituation in Österreich günstig
14. Die Nierentransplantation
29. September 2010, 00:35
Die Transplantation von Spendernieren ist mit keinen großen Risiken verbunden. In Österreich ist zudem die Spendersituation sehr günstig.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern kommt bei uns beispielsweise jedes Unfallopfer als Spender in Frage, außer es liegt eine Eintragung in das Widerspruchsregister vor. Etwa 200 Organspenden pro Jahr stammen in Österreich von Hirntoten.
In Österreich sind etwa 3.500 Menschen mit einer Spenderniere versorgt. 826 Menschen haben beispielsweise im Jahr 2005 in Österreich auf eine Spenderniere gewartet.
Im Schnitt, so die Statistik, dauert das Warten auf eine Niere 14,9 Monate. Die Ergebnisse sind jedoch umso besser, je schneller die Transplantation durchgeführt werden kann.
Der Großteil der Transplantationen verläuft problemlos, und die Patienten können danach wieder ein nahezu normales Leben führen.
Lebendspenden von Verwandten
Damit der Patientenorganismus das fremde Organ gut akzeptiert, müssen Spenderorganismus und Empfängerorganismus in möglichst vielen "Gewebeparametern“ übereinstimmen. Daher sind
Spendernieren von nahen Verwandten oft besonders geeignet.
Die Entnahme einer Niere beeinträchtigt das Leben des Spenders in der Regel nicht, da die Leistung einer gesunden Niere ausreicht, um alle anfallenden Stoffwechselaufgaben zu erfüllen.
Sofern eine transplantierte Niere funktionsuntüchtig wird, muss der Patient wieder zur Dialyse oder kann mit einer neuen transplantierten Niere versorgt werden.
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