ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
Vom Hörspiel des Jahres bis Track 5'
ORF-Auszeichnungen
9. Juli 2021, 11:16
Hörspiel-Publikumspreis (bis 2019 Hörspiel des Jahres)
Der ORF vergibt im Rahmen der jährlich stattfindenden Ö1 Hörspiel-Gala (bis 2011 "Lange Nacht des Hörspiels") mehrere Auszeichnungen.
Ö1 Hörerinnen und Hörer wählen seit 1993 aus der Jahresproduktion des ORF ihr "Hörspiel des Jahres". Die Bekanntgabe erfolgt im Rahmen der Ö1 Hörspiel-Gala im RadioKulturhaus in Wien. Das "Hörspiel des Jahres" wird am Tag nach der Ö1 Hörspiel-Gala auf Ö1 wiederholt.
- 1993 für "Die Theorie der völligen Hilflosigkeit" von Michael Köhlmeier (Regie: Augustin Jagg)
- 1994 für "Oskar und Lilli" von Monika Helfer (Regie: Michael Köhlmeier)
- 1995 für "Das Kind hinter den Augen" von Nava Semel (Regie: Götz Fritsch)
- 1996 für "Kleine Vogelkunde" von Händl Klaus (Regie: Martin Sailer)
- 1997 für "Das zu Sehende, das zu Hörende" von Friederike Mayröcker (Regie: Götz Fritsch)
- 1998 für "Dein Zimmer für mich allein" von Michael Köhlmeier (Hörspielbearbeitung und Regie: Klaus Gmeiner)
- 1999 für "Auferstehung der Toten " von Wolf Haas (Hörspielbearbeitung und Regie: Götz Fritsch)
- 2000 für "Der Knochenmann" von Wolf Haas (Hörspielbearbeitung und Regie: Götz Fritsch)
- 2001 für "Sladek" von Ödön von Horvath (Hörspielbearbeitung und Regie: Götz Fritsch)
- 2002 für "Die Blendung" von Elias Canetti (Hörspielbearbeitung von Helmut Peschina, Regie: Robert Matejka)
- 2003 für "Die Beichte" von Felix Mitterer (Regie: Martin Sailer)
- 2004 für "Holzfällen (Der Auftritt des Burgschauspielers)" von Thomas Bernhard (Regie: Ulrich Gerhardt)
- 2005 für "Die Wolfshaut" von Hans Lebert (Hörspielbearbeitung von Helmut Peschina, Regie: Robert Matejka)
- 2006 für "Das ewige Leben" von Wolf Haas (Hörspielbearbeitung und Regie: Götz Fritsch)
- 2007 für "Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre" von Heimito von Doderer (Hörspielbearbeitung von Helmut Peschina, Regie: Robert Matejka)
- 2008 für "Romy Schneider - Zwei Gesichter einer Frau" von Chris Pichler (Regie: Daniela Gassner und Chris Pichler)
- 2009 für "Die Geschichte von der 1002. Nacht" von Joseph Roth (Hörspielbearbeitung von Helmut Peschina, Regie: Robert Matejka)
- 2010 für "Die kleineren Reisen" von Alois Hotschnig (Regie: Martin Sailer)
- 2011 für "Weiter leben" von Ruth Klüger (Bearbeitung von Nika Sommeregger, Hubertus Zorell, Pete Belcher, Regie: Götz Fritsch)
- 2012 für "Wie kommt das Salz ins Meer" von Brigitte Schwaiger (Hörspielbearbeitung und Regie: Elisabeth Putz)
- 2013 für "Ein Bericht für eine Akademie" von Franz Kafka (Bearbeitung von Felix Mitterer, Regie: Martin Sailer)
- 2014 für "Die letzten Tage der Menschheit" von Karl Kraus (Bearbeitung von Franz Schuh und Erwin Steinhauer, Regie: Peter Rosmanith und Erwin Steinhauer)
- 2015 für "Das Wechselbälgchen" von Christine Lavant (Bearbeitung von Julia Hahn und Peter Rosmanith, Regie: Peter Rosmanith)
- 2016 für "Medea" nach Euripides (Bearbeitung von Helmut Peschina, Regie: Alice Elstner)
- 2017 für "Oper!" von Friederike Mayröcker (Regie: Otto Brusatti)
- 2018 für "Märzengrund" von Felix Mitterer (Regie: Martin Sailer)
- 2019 für "Laß dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe" von Josef Winkler (Bearbeitung und Regie: Alice Elstner)
- 2020 für "How to protect your internal ecosystem" von Miriam Schmidtke und Mimu Merz (Regie: die Autorinnen)
- 2021 für „Die Hochzeit“ von Marc Carnal (Regie: der Autor)
- 2022 für "Zrugg" von Händl Klaus (Regie: Martin Sailer)
- 2023 für "Das Begräbnis" von Marc Carnal (Regie: der Autor)
Schauspieler/in des Jahres
Diese Auszeichnung wird seit 1997 vergeben. Der Schauspieler oder die Schauspielerin des Jahres wird von den Hörspielregisseurinnen und -regisseuren gemeinsam mit der Ö1 Hörspiel-Redaktion gewählt. Die Ehrung erfolgt im Rahmen der Ö1 Hörspiel-Gala.
- 1997 Rudolf Wessely
- 1998 Michou Friesz
- 1999 Martin Schwab
- 2000 Bibiana Zeller
- 2001 Wolfram Berger
- 2002 Gundula Rapsch
- 2003 Peter Simonischek
- 2004 Maria Happel
- 2005 Peter Matic
- 2006 Andrea Clausen
- 2007 Erwin Steinhauer
- 2008 Chris Pichler
- 2009 Elisabeth Orth
- 2010 Cornelius Obonya
- 2011 Gerti Drassl
- 2012 Joachim Bißmeier
- 2013 Markus Hering
- 2014 Petra Morzé
- 2015 Markus Meyer
- 2016 Karl Markovics
- 2017 Vera Borek
- 2018 Sylvie Rohrer
- 2019 Johannes Silberschneider
- 2020 Franz Schuh
- 2021 Regina Fritsch
- 2022 Brigitte Karner
- 2023 Klaus Höring
Bestes Originalhörspiel
Seit 2008 wird der "Hörspiel-Kritikerpreis" vergeben. Seit dem Jahr 2021 lautet die Auszeichnung in dieser Kategorie "Bestes Originalhörspiel". Kritikerinnen und Kritiker der Tageszeitungen "Salzburger Nachrichten", "Kleine Zeitung", "Der Standard", "Die Presse" und des "Falter" wählen aus den Vorjahresproduktionen des ORF das, ihrer Ansicht nach, "künstlerisch anspruchsvollste und ansprechendste" Hörspiel. Die Auszeichnung erfolgt im Rahmen der "Langen Nacht des Hörspiels" bzw. seit 2012 im Rahmen der "Ö1 Hörspiel-Gala". Das als "Bestes Originalhörspiel" ausgezeichnete Hörspiel wird am nächsten auf die Hörspiel-Gala folgenden Sonntag auf Ö1 in "Radiokunst-Kunstradio" wiederholt.
- 2007 für "Santo Subito" von krok & petschinka (Regie: petschinka)
- 2008 für "Gärten, Schnäbel, ein Mirakel, ein Monolog, ein Hörspiel" von Friederike Mayröcker (Regie: Klaus Schöning)
- 2009 für "DogGod" von Magda Woitzuck (Regie: Peter Kaizar und Philip Scheiner)
- 2010 für "Die Restlichen" von Sabine Schönfeldt (Regie: Kerstin Schütze)
- 2011 für "Die Hochzeit. Szenen eines Ereignisses vom Lande" von Elisabeth Putz (Regie: die Autorin)
- 2012 für "Räuberzelle" von Christian Winkler (Regie: Peter Kaizar)
- 2013 für "Letzter Halt Plattform 80" von Ursula Scheidle (Regie: Harald Krewer)
- 2014 für "Manifest 44. Der schwarze Trauerzug, Amsel, Drossel, Fink und Star, der Rabe, der Rabe, der Uhu, der Uhu" von FALKNER, Regie: FALKNER)
- 2015 für "Das Hornissengedächtnis" von David Zane Mairowitz (Regie: der Autor)
- 2016 für "Sturm und Zwang" von Manfred Schild (Regie: Martin Sailer)
- 2017 für "Spaziergänge eines einsamen Träumers" von Mischa Zickler (Regie: der Autor)
- 2018 für "Die Kochastronautin" von Mariola Brillowska (Regie: die Autorin)
- 2019 für "GEH DICHT DICHTIG! Hörspieldialog mit Elfriede Gerstl" von Ruth Johanna Benrath (Regie: Christine Nagel)
- 2020 für "Die Revanche der Schlangenfrau. Ein Klangcomic frei nach Unica Zürn" von Natascha Gangl und Rdeča Raketa |Maja Osojnik und Matija Schellander (Regie: die Autor/innen)
- 2021 für „Manifest 58 / IRGENDWOHER“ von FALKNER (Regie: die Autorin)
- 2022 für "Zrugg" von Händl Klaus (Regie: Martin Sailer)
- 2023 für "Blasse Stunden/Blijedi sati" von Manuela Tomic (Regie: Andreas Jungwirth)
Kurzhörspielwettbewerb Track 5'
Seit 2005 schreibt die Hörspielredaktion von Ö1 alljährlich den Kurzhörspielwettbewerb "Track 5'" aus. Gesucht wird unter Vorgabe eines Leitsatzes nach selbstproduzierten Stücken mit einer maximalen Länge von fünf Minuten. Eine Jury nominiert aus allen eingereichten Beiträgen die interessantesten Einsendungen, die im Rahmen der Ö1 Hörspiel-Gala prämiert werden. Bis inklusive 2011 bestimmte die Wahl des Saalpublikums bei der Langen Nacht des Hörspiels das Siegerstück, seit 2012 übernimmt eine Fachjury die Auswahl der besten Kurzhörspiele. Die 'schule für dichtung' vergibt im Rahmen von "Track 5'" seit 2014 einen Sonderpreis.
Bestes Sound Design (seit 2022)
- Stefan Weber für "Was siehst du? Die Nacht!" von Ludwig Fels
- Tobias Leibetseder für "Gemeinsame Kindheit" von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker