"Voices of Nature": Chorus sine nomine

Die Natur im Spiegel der Musik: Der Chorus sine nomine unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger und mit Mitgliedern des Radio-Symphonieorchesters Wien präsentierten ein neues Programm. U. a. zu hören war "Sonnengesang" von Sofia Gubaidulina.

Thematische Konzertprogramme sind längst zum Markenzeichen des Chorus sine nomine geworden: nach "Eine romantische Liebesnacht", "Rosa mystica" oder dem Projekt "Frost", mit dem das Ensemble im Herbst 2007 bei Publikum und Presse einen einhelligen Erfolg feierte, zeichnete das exzeptionelle Chorprogramm "Voices of Nature" die Schönheit der Natur nach - zeitgenössisch interpretiert.

Musik der Naturvölker Lateinamerikas erklang neben "Klassikern" von Györgi Ligeti, Francis Poulencs großartige Männerchöre nach Gebeten des Franz von Assisi bildeten den spirituellen Rahmen zu Benjamin Brittens zauberhaften "Flower Songs" für Chor a cappella. Im Zentrum des Abends standen zwei Werke, bei denen der Chorus sine nomine an der Seite der Solisten des RSO Wien musizierte: "Voices of Nature" von Alfred Schnittke, eine wortlose Huldigung an die Natur für zehn Frauenstimmen und Vibrafon, und das Werk "Sonnengesang" der Russin Sofia Gubaidulina.

Letzteres bedient sich nicht nur zahlreicher Schlaginstrumente und Glocken, sondern lässt das Solo-Cello in einem atemberaubenden Part erzählen, was Worte kaum fassen können. Es spielten Michael Hammermayer (Violoncello), Johann Krasser (Schlagwerk), Josef Gumpinger (Schlagwerk) und Istvan Matyas (Celesta).

Eine Zusammenarbeit von Ö1, dem RSO Wien und dem RadioKulturhaus.

"Voices of Nature": Chorus sine nomine
Montag 23. Juni 2008
20:00 Uhr
Großer Sendesaal

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RSO Wien

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