Ausgaben müssen reduziert werden

Felderer kritisiert Steuerpläne

Im Zusammenhang mit der Budgetkonsolidierung kritisiert Bernhard Felderer, Leiter des Instituts für Höhere Studien, die Steuer-Pläne der SPÖ: Steuern zu erhöhen sei der falsche Weg. Angesichts der steigenden Staatsverschuldung in Europa müssten vor allem die Ausgaben reduziert werden, sagt Felderer.

Bei Ausgaben sparen

Die SPÖ hat in ihrer gestrigen Präsidiumssitzung ihre Steuerpositionen für die Budgetkonsolidierung festgesetzt. Neben der
Bankenabgabe sollen unter anderem eine Vermögenszuwachssteuer und eine Finanztransaktionssteuer helfen, die angestrebten zusätzlichen 1,7 Milliarden Euro ins Budget zu spülen. Doch Felderer warnt: Der Sanierungsbedarf sei viel höher als über Vermögenssteuern lukriert werden könnte. Die Probleme könnten nur auf der Ausgabenseite gelöst werden, sagt Felderer.

Mittagsjournal, 15.04.2010

Auch Industrie kritisiert SPÖ-Pläne

Kritik an den Steuerplänen der SPö kommt auch aus der Industriellenvereinigung. Zusätzliche Unternehmenssteuern würden den Wirtschaftsstandort Österreich schwächen und Arbeitsplätze gefährden, warnt der Präsident der Industriellenvereinigung, Veit Sorger. Vor allem die Idee, die Gruppenbesteuerung zu reformieren, ist der Industrie ein Dorn im Auge.

Mittagsjournal, 15.04.2010