Für Fluglinien in Vulkanasche-Krise
EU-Kommissar Hahn: Staatshilfe ermöglichen
Die EU könnte die Beschränkungen der Staatsbeihilfen für Fluglinien vorübergehend lockern. Diese Möglichkeit sieht EU-Regionalkommissar Johannes Hahn, um den Airlines über die Vulkanasche-Krise hinwegzuhelfen. Außerdem unterstützt Hahn Forderungen nach einer verbesserten EU-Flugkoordination.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 21.04.2010
Staatshilfe nach Umsatzeinbußen
EU-Regionalkommissar Johannes Hahn hat Sympathien für die Rufe der Fluglinien nach staatlicher Hilfe wegen der Umsatzausfälle durch die Vulkanasche-Krise. Im Ö1-Mittagsjournal-Interview meint Hahn, dass man die Luftfahrtbranche offensichtlich als systemrelevant bezeichnen müsse. In Diskussion stehe eine befristete Lockerung bei den staatlichen Beihilferegeln wie in der Zeit nach 9/11, um den EU-Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, den Airlines zu helfen, so Hahn.
Bessere Koordination
Der EU-Kommissar sieht in der aktuellen Luftfahrtkrise kein Versagen der spanischen EU-Präsidentschaft. Es habe rasch eine Reihe informeller Kontakte gegeben. Für die Zukunft wäre eine Koordination sinnvoll, die auch Entscheidungsbefugnisse umfasst, unterstützt Hahn die Bestrebungen, einen einheitlichen EU-Luftraum zu schaffen.
Der Ruf nach der EU in Krisenzeiten ist nach Ansicht Hahns ein Zeichen dafür, dass die Union "subkutan" als große Familie empfunden wird. Die EU müsse aber auch darstellen, was außerhalb von Krisenzeiten leiste.