Zehn Prozent gehen ins Ausland

FH-Studenten sind besonders mobil

Österreichs Fachhochschulstudenten sind besonders mobile Studierende. Rund zehn Prozent von ihnen sind jedes Jahr im Ausland unterwegs, sagt der Dachverband der FH-Betreiber.

Der europäische Hochschulraum ist für die österreichischen Fachhochschulen bereits Realität, sagt Werner Jungwirth, der Vorsitzende der Fachhochschulkonferenz. FH-Studenten seien mobiler als ihre Kolleginnen und Kollegen an den Universitäten, sagt er.

Dabei erleben auch die heimischen Fachhochschulen einen Ansturm, sagt Jungwirth, jedoch: "Wir haben halt den Vorteil, unter Anführungszeichen, dass wir Aufnahmeverfahren haben und dementsprechend die Studentenströme gut steuern können. In den westlichen Bundesländern Tirol, Vorarlberg, Salzburg gibt es sehr, sehr viele deutsche Studierende und im Osten haben wir sehr viele Studierende aus den angrenzenden Nachbarländern."

Weiterer Ausbau der Studiengänge geplant

Österreicher-Quoten, wie an den Medizinunis, gibt es an den Fachhochschulen jedenfalls nicht: "Noch sind wir nicht soweit, aber was nicht ist kann noch werden. Insbesondere dann, wenn der Ausbau der Fachhochschulen langsamer vor sich geht, als das in den ersten Jahren der Fall war."

Denn Werner Jungwirth ist mit der Entwicklungsdynamik des Fachhochschulsektors nicht mehr so zufrieden wie früher. Allerdings seien die Zeichen am Horizont wieder positiv.

Derzeit gibt es 276 Studiengänge. Bis zum Jahr 2019 soll ein Viertel aller Studenten an Fachhochschulen inskribiert sein wünscht sich Jungwirth.