Wegen Griechenland-Krise
Touristen müssen nicht bangen
Die griechische Schuldenkrise sorgt für Beunruhigung auf den internationalen Finanzmärkten. Touristen, die ihren Sommerurlaub in Griechenland gebucht haben, müssen aber mit keinen negativen Auswirkungen der Krise, etwa Streiks oder Flugausfällen, rechnen. Probleme könnte es aber für österreichische Unternehmen geben, die in Griechenland aktiv sind.
8. April 2017, 21:58
Keine Streiks in der Hochsaison
Der Tourismus ist für die griechische Wirtschaft in der Schuldenkrise noch wichtiger als sonst, sagt Bruno Freytag, österreichischer Handelsdelegierter in Griechenland. Die Streiks der letzten Monate - vor allem im öffentlichen Verkehr und im Flugverkehr - werde es in der Hochsaison nicht geben, weil die Griechen verstehen, dass der Tourismus für die Volkswirtschaft enorm wichtig ist.
Keine Auswirkung auf Preise
Freytag glaubt auch nicht, dass sich Griechenlands wirtschaftliche Schieflage auf die Preise im Tourismus auswirken wird, also dass Griechenland-Urlaube jetzt deutlich billiger oder deutlich teurer werden.
Zahlungsverzögerungen trifft Firmen
Probleme könnte es laut Freytag für österreichische Unternehmen geben, die mit Griechenland in Geschäftskontakt stehen. Vor allem in der Baubranche gebe es monatelange Zahlungsverzögerungen, und vielen Zuliefer-Firmen könnten Aufträge entgehen, weil in Griechenland für viele Projekte das Geld fehlt.