Wie lange reichen die Vorräte noch?
Erschließung mineralischer Rohstoffe
Sind die mineralischen Rohstoffe der Erde bald erschöpft oder sind die Quellen unerschöpflich? Bei den Eduard Suess Lectures der österreichischen Akademie der Wissenschaften sprach der australische Geologe Neil Williams über die künftige Erschließung neuer Rohstoffvorkommen.
8. April 2017, 21:58
Derzeit bergen die Kupferminen weltweit rund 500 Millionen Tonnen Kupfer.
"In der modernen westlichen Welt konsumiert ein Erwachsener durchschnittlich sieben bis acht Kilo Kupfer pro Jahr. Kupfer benötigt man bei elektrischen Leitungen, bei der Herstellung von Autos, Elektrogeräten und Haushaltsgeräten. Alle Geräte, die uns das Leben erleichtern, haben einen hohen Anteil an Kupfer bei der Verarbeitung. Kupfer ist also ein wesentlicher Bestandteil der modernen Gesellschaft. Mit dem derzeitigen Bestand an Kupferminen würden wir noch gute 100 Jahre auskommen. Aufgrund der wachsenden Nachfrage forschen Mienenfirmen weltweit nach neuen Kupferminen. Und es gab bereits große Funde in Ländern wie der Mongolei, Alaska und Australien.", sagt der Australische Geologe Neill Williams.
Er sieht am Beispiel der Kupfervorkommen und des Kupferbedarfs keine unmittelbare Gefahr, dass die Rohstoffe bald zu Ende gehen könnten. Diese Gefahr sieht Williams generell nicht für mineralische Rohstoffe. Immer schwieriger werde es allerdings, die seiner Meinung nach noch vorhandenen Rohstoffvorkommen in der Erdkruste auch zu finden.
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