Ölpest im Golf von Mexico

BP kündigt Übernahme der Kosten an

Der britische Energiekonzern BP hat am Montag angekündigt, den Schaden in Verbindung mit der Ölpest im Golf von Mexiko zu tragen. US-Präsident Barack Obama befürchtet unterdessen die schwerste Umweltkatastrophe in der Geschichte des Landes.

Abendjournal, 03.05.2010

BP: Zahlen, aber keine Schuld

Obwohl wir nicht schuld sind, übernehmen wir die volle Verantwortung. Tony Hayward, der Vorstandsvorsitzende von British Petroleum machte es klar, man werde die Kosten übernehmen.

Präsident Barack Obama hatte zuvor klargemacht dass man den Ölkonzern nicht aus der Verantwortung entlassen werde: BP wird die Rechnung zahlen, sagt er.

Öl strömt noch Monate

Experten schätzen dass die Ölpest den Konzern etwa 14 Milliarden Dollar kosten könnte.
Hayward geht davon aus, dass im schlimmsten Fall noch Monate vergehen könnten bis das Bohrloch endgültig verschlossen werden kann. Man werde in dieser Zeit eine Entlastungsbohrung vornehmen sagt Hayward.

Neue Bindemittel angewendet

Zur Zeit werden neuartige Bindemittel verwendet, der Vorstandsvorsitzende des Öl-Konzerns betont dass mehr als 500.000 Liter unter Wasser dem Öl beigemengt wurden. Dadurch kommt ein großer Teil des Öls nicht mehr an die Oberfläche.