Arte-Povera-Schau zum Jubiläum
Zehn Jahre Kunstmuseum Liechtenstein
"Che fare - Was tun?" fragt das Kunstmuseum Liechtenstein mit seiner aktuellen Ausstellung und feiert damit seinen 10. Geburtstag. Es ist eine Schau, die die Arte Povera hochleben lässt, jene Kunstströmung, die sich im Italien der ausgehenden 1960er Jahre entwickelt hat.
8. April 2017, 21:58
Kulturjournal, 11.05.2010
Das Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz ist zehn Jahre alt geworden. Im Jubiläumsjahr soll die eigene Sammlung einen Schwerpunkt bilden. Museumsdirektor Friedemann Malsch zieht Bilanz: In den vergangenen zehn Jahren habe sich das Kunstmuseum Liechtenstein als innovative Institution und als Impulsgeber verankert, sagt Malsch. Die Nationalgalerie des Fürstentums sei ein wichtiger Akteur im internationalen Ausstellungs- und Kunstbetrieb geworden.
Erfolgreiche Jahre
In den ersten neun Jahren zeigte das Museum 84 Ausstellungen, die große Mehrheit davon Eigenproduktionen. 44 waren klassische Wechselausstellungen und 40 Sammlungspräsentationen, die von insgesamt über 260.000 Besucherinnen und Besuchern gesehen wurden.
Den Auftakt im Jubiläumsjahr bildete die Ausstellung "Gotthard Graubner. Malerei". Die Schau war als verdichtete Präsentation herausragender Werke angelegt. Über die Sommermonate wird nun eine umfangreiche Ausstellung zur Arte Povera gezeigt.
Rege Sammeltätigkeit des Fürstenhauses
"Der Fürst als Sammler. Neuerwerbungen unter Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein" heißt die Ausstellung, die ab Ende September Einblicke in die Fürstlichen Sammlungen gibt.
Gezeigt wird, wie das Liechtensteiner Staatsoberhaupt die Sammeltätigkeit des Fürstenhauses fortsetzt. Die Fürstlichen Sammlungen umfassen Hauptwerke europäischer Kunst aus fünf Jahrhunderten und gehören zu den bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Welt.
Die eigene Sammlung will das Museum im Jubiläumsjahr mit ausgewählten Präsentationen verstärkt betonen. Und mit dem "Kunstwerk des Monats" soll ein Jahr lang jeden Monat ein Werk aus der eigenen Sammlung im Mittelpunkt stehen.
Text: APA, Red.
Service
"Che fare? Arte povera - die historischen Jahre", bis 5. September 2010, Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz,
Ö1 Club-Mitglieder bekommen ermäßigten Eintritt (35 Prozent).
Kunstmuseum Liechtenstein