Kämpfe gehen weiter

Thailand: Regierung stellt Ultimatum

Die Straßenkämpfe zwischen Regierung und Opposition in Bangkok gehen weiter. Seit Donnerstag sind mindestens 36 Menschen getötet worden. Heute erlag außerdem ein zu den "Rothemden" übergelaufener Offizier seinen Verletzungen. Er war am Donnerstag möglicherweise von einem Scharfschützen in den Kopf geschossen worden. Die Regierung hat den Demonstranten ein Ultimatum gestellt.

Morgenjournal 17.05.2010

Verhandlungen abgelehnt

Auch am Montag waren in Bangkok Schüsse und Explosionen zu hören. Die Regierung hatte am Tag zuvor ein Verhandlungsangebot der sogenannten Rothemden abgelehnt, weil es ihrer Meinung nach an zu viele Bedingungen geknüpft ist. Die Demonstranten verlangen die Aufhebung des Notstandes und den Abzug der Armee rund um das von ihnen besetzte Rajaprajong-Viertel.

Ultimatum der Regierung

Am Sonntag hatte die thailändische Regierung hat den Rothemden ein neues Ultimatum gestellt: Abzug aus dem besetzen Bangkoker Geschäftsviertel Ratchaprasong bis Montagnachmittag Ortszeit (10.00 Uhr MESZ). Was dann passieren sollte, blieb unklar.

Botschaften geschlossen

Ein Krankenhaus musste evakuiert werden, die Gäste des Hotels Dusit Thani verbrachten die Nacht im Keller. Viele ausländische Botschaften sind mittlerweile geschlossen, so auch die österreichische Vertretung. In dringend konsularischen Notfällen können Österreicher, die sich derzeit in Thailand befinden, mit einer Botschaftsmitarbeiterin Kontakt aufnehmen.