Vierter Besuch im Katastrophengebiet

Ölpest: Obama spricht Menschen Mut zu

Bei seinem vierten Besuch in der von der Ölpest betroffenen Region der USA, hat US-Präsident Barack Obama den betroffenen Menschen Mut zugesprochen. In einer Fernsehansprache an die Nation will Obama am Abend die amerikanische Öffentlichkeit beruhigen, die zunehmend frustriert über die Ölkatastrophe reagiert.

Morgenjournal, 15.06.2010

Millionen Liter täglich

Seit genau acht Wochen fließen täglich Millionen Liter Öl aus einem lecken Bohrloch in den Golf von Mexiko. Die sich ausweitende Umweltkatastrophe hat sich inzwischen zur bisher schwersten Belastung der Präsidentschaft von US-Präsident Barack Obama herauskristallisiert. Der Frust der Amerikaner wächst.

Obama hat seinen Einsatz in der letzten Woche drastisch intensiviert. Derzeit hält er sich zum vierten Mal in der Golfregion auf und versucht Optimismus zu verbreiten: Obama verspricht, dass sich die betroffene Region wieder erholen werde, auch wenn die Ölpest noch für viele Menschen schmerzhaft sein werde. Das Land sei mit der größten Umweltkatastrophe seiner Geschichte konfrontiert, doch auch die Reaktion auf das Desaster habe historische Dimensionen, so Obama.

TV-Ansprache am Abend

Obama versprach, dass seine Regierung alles tun werde, um die Wirtschaft in den Küstenstaaten zu unterstützen. Der US-Präsident will schon in den nächsten Tagen erreichen, dass BP einen milliardenschweren Treuhandfonds einrichtet, der sich um die rasche und angemessene Entschädigung der Betroffenen kümmert. Außerdem hat Obama die Zusicherung von BP, dass schon bald ein Großteil des weiterhin ausströmenden Öls aufgefangen werden könne.

Heute Abend will sich Obama in einer TV Ansprache aus dem Weißen Haus an die Nation wenden und seine Pläne im Kampf gegen die Ölpest präsentieren.