"Freiheitsflotte": Hilfsgüter für den Gazastreifen

Bis zu 16 Tote bei israelischer Militäraktion

Bei einem Kommandoeinsatz der israelischen Marine gegen einen Schiffskonvoi mit Hilfsgütern für den Gazastreifen hat es nach einem Fernsehbericht bis zu 16 Tote gegeben. Der israelische Sender Channel 10 meldete am Montag, es seien 14 bis 16 Menschen getötet worden. Palästinensische Aktivisten setzten den israelischen Marinesoldaten Widerstand entgegen.

Verzweifelte Lage in Gaza

Es sind dramatische Fernsehbilder, die für intensive Spannungen im Nahostkonflikt sorgen könnten. Israelische Soldaten stürmen die Schiffe der sogenannten Freiheitsflotte, die auf insgesamt sechs Schiffen humanitäre Hilfe in den Gazastreifen bringen wollten. Rund 700 internationale Aktivisten wollten damit die Blockade des Gazastreifens durchbrechen und auf die verzweifelte Lage in Gaza aufmerksam machen.

Morgenjournal, 31.05.2010

Mindesten zehn Menschen getötet

Israel sieht darin eine Provokation und will die Ankunft der Schiffe in Gaza unter allen Umständen verhindern. Israelische und arabische Medien melden, dass bei der israelischen Militäraktion mindestens zehn Menschen getötet, Dutzende verletzt wurden.

Türkei: Proteste vor israelischer Botschaft

In der Türkei hat der Vorfall bereits gewalttätige Proteste vor der israelischen Botschaft ausgelöst, da sich auch ein türkisches Schiff an der propalästinensischen Aktion beteiligte.

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