In der Wirtschaft geht es leicht bergauf

Arbeitslosigkeit sinkt weiter

Der Arbeitsmarkt in Österreich hat sich im Mai stabilisiert: 227.000 Menschen waren arbeitslos gemeldet, das sind um 5,3 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Mittagsjournal, 01.06.2010

Leichter Aufwärtstrend

In der Wirtschaft geht es leicht bergauf und das zeigt sich auch auf dem Arbeitsmarkt: Seit drei Monaten sinkt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr, freut sich Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ), im Mai ist die Zahl der Jobsuchenden um 5,3 Prozent zurückgegangen. Das sei ein Zeichen dafür, dass Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Schulungen gewirkt hätten, sagt Hundstorfer. Besonders erfreulich sei die Entwicklung bei den Jugendlichen.

Schulungen weiter unverzichtbar

Gleichzeitig steigt auch die Zahl der Menschen in Schulungen, im Mai haben gut 78.000 Jobsuchende an Kursen des Arbeitsmarktservice teilgenommen, das sind um 22 Prozent mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Rechnet man diese Schulungsteilnehmer zu den Arbeitslosen dazu, ist die Arbeitslosigkeit in ganz Österreich im Mai um 0,4 Prozent leicht gestiegen - in sechs Bundesländern gibt es aber auch inklusive Schulungsteilnehmern ein echtes Minus bei der Arbeitslosigkeit. Nur Wien, Niederösterreich und Oberösterreich haben das noch nicht erreicht. Schulungen seien auch in Zukunft unverzichtbar, betont Arbeitsminister Hundstorfer.

Trotzdem ist sparen angesagt

Trotzdem muss Hundstorfer sparen, das Budget des Arbeitsmarktservice soll um knapp 100 Millionen Euro gekürzt werden. Weniger Arbeitslose bedeute zwar eine Entlastung des Budgets, doch für eine Entwarnung für das Budget sei es noch zu früh.


Die Krise sei noch nicht ausgestanden, betont Arbeitsminister Hundstorfer, von einer Trendwende am Arbeitsmarkt will er daher noch nicht sprechen.