Härte Vorgangsweise gefordert
Ölpest: Demonstrationen gegen BP
Während BP weiterhin versucht die Ölpest im Golf von Mexiko in den Griff zu bekommen, fordern Demonstranten in 50 US-Städten von der Regierung, härter gegen den Ölkonzern vorzugehen. BP versucht weiterhin in 1600 Metern Tiefe eine Saugglocke zu installieren, um das Öl an die Oberfläche zu leiten.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 03.06.2010
"Pfändet BP"
"Pfändet BP und putzt es weg". Bisher hat das immer nur eine handvoll Demonstranten vor einer BP-Filiale oder einem Regierungsgebäude gefordert. Aber die Protestgruppe namens "Seize BP", was soviel heißt wie "pfändet BP" gewinnt an Zulauf. In 50 Städten wird heute demonstriert und gefordert wird dabei, dass der Staat BP stärker in die Pflicht nehmen sollte.
Leitung soll abgesägt werden
Im Golf von Mexiko wird weiter versucht, jene abgerissene Leitung abzusägen, aus der bisher das Öl ausfließt, um dann das Öl mittels einer Spezialkonstruktion von der Meeresoberfläche aus besser absaugen zu können. Die US-Regierung hat mittlerweile den umstrittenen Plan der Behörden in Louisiana genehmigt, einen 350 Kilometer langen Damm zu bauen, um ökologisch besonders wertvolle Küstenabschnitte abzuriegeln.
Fischfangzone ausgeweitet
Der Ölteppich an der Meeresoberfläche bewegt sich immer mehr Richtung Florida. Morgen oder übermorgen könnte auch dort das erste Öl an die bei Touristen beliebten weißen Sandstrände gespült werden. Auch die Zone, in der das Fischen verboten ist, musste weiter ausgeweitet werden. Mittlerweile sind fast 40% der US-Fischfanggebiete im Golf von Mexiko gesperrt.