Offenbar keine Zwischenfälle

Gaza-Hilfsschiff von israelischen Soldaten geentert

Israelische Soldaten haben am Samstag das Hilfsschiff "Rachel Corrie" geentert und den unter irischer Flagge fahrenden Frachter übernommen. Das bestätigte eine Armeesprecherin.

Nach ersten Angaben soll es zu keinen Zwischenfällen gekommen sein. Die Besatzung und die Passagiere an Bord des Schiffes auf dem Weg zum unter israelischer Blockade stehenden Gazastreifen hätten "voll kooperiert".

Schiff blockiert

Zuvor hatte eine palästinensische Hilfsorganisation bekannt gegeben, dass das irische Schiff "Rachel Corrie" mit 1200 Tonnen Hilfsgütern für den Gazastreifen von der israelischen Marine abgefangen worden sei. Mehrere israelische Boote hätten das Schiff umstellt und daran gehindert, weiter in Richtung Gaza zu fahren.

"Haben keine Angst"

Das Schiff hatte ungeachtet der israelischen Warnungen Kurs auf Gaza genommen, um dort Hilfsgüter zu entladen. "Wir wollen die Blockade des Gazastreifens durchbrechen. Wir haben keine Angst", hatte die irische Friedensnobelpreisträgerin Mairead Maguire erklärt, die sich zusammen mit 14 weiteren Gaza-Solidaritätsaktivisten an Bord des Schiffes befindet.

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