Trotzdem: deutlichere Kennzeichnung

EU-Parlament kippt Lebensmittelampel

Das Europaparlament hat eine so genannte Ampelkennzeichnung für Lebensmittel abgelehnt. Es soll zwar in Zukunft deutlicher draufstehen, was drin ist, doch gibt es keine eindeutige Kennzeichnung, welche Fertigprodukte gesund oder ungesund sind.

Abendjournal, 16.06.2010

Kampf gegen ungesunde Lebensmittel

60 Prozent der Erwachsenen in der EU sind zu dick, jedes vierte Kind ist bereits übergewichtig. Verbraucherschützer und Ärzte wollten, dass ungesunde Lebensmittel, die viel Zucker und oder Fett enthalten, deutlich mit einem roten Sticker gekennzeichnet werden, mittelgesunde mit orange und unbedenkliche mit grün.

Veto der Konzerne

Doch die Lebensmittelkonzerne waren dagegen, dass ihre Produkte wie Müslis, Pizza, Chips oder Sacks als ungesund gebrandmarkt werden. Das Europaparlament einigte sich nun, dass die Menge an Inhaltsstoffen und der Brennwert der Lebensmittel pro hundert Gramm deutlicher vorne aufgedruckt sein müssen. Außerdem müssen Werbeversprechen wissenschaftlich belegt werden.

Für Fleisch kommt eine Herkunftsland-Angabe. Das alles wird jedoch frühestens Ende 2011 gelten.

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