Buchungen unter Erwartungen

Regenwetter: Gäste bleiben aus

Die österreichische Tourismuswirtschaft muss ihre hohen Erwartungen für die Sommersaison wohl zurückschrauben. Das kühle und regnerische Wetter hält Urlauber vom Buchen ab. Immer mehr Hoteliers klagen, dass das Geschäft nicht so recht in Schwung kommt.

Morgenjournal, 20.06.2010

Spontanbucher blieben aus

Rekordniederschlagsmengen und niedrige Temperaturen über Wochen haben das Geschäft in der Vorsaison bereits nachhaltig gestört. Gerade im Mai und Juni werde spontan gebucht, meist ist die aktuelle Wetterlage dafür ausschlaggebend.

Werbekampagne soll helfen

Optimistischer sind die Hoteliers nun für die Ferienmonate Juli und August, hier liegen die Buchungen weitgehend im Plan. Hier werde auch früher der Haupturlaub fixiert. Mit einer Initiative in den Nahmärkten, also etwa in Österreich und Deutschland, soll zusätzlich Nachfrage geschaffen werden. Die Österreich-Werbung hat bereits in der Wintersaison erfolgreich eine Nahmarktkampange eingesetzt.

Leichtes Minus erwartet

Wie sehr der schwache Start in die Sommersaison das Gesamtergebnis im Tourismus drücken wird, ist noch unklar. Touristiker gehen derzeit von einem leichten Minus bei den Nächtigungen und einem deutlichen Minus bei den Umsätzen aus. Denn auch die Wirtschaftskrise macht sich nach wie vor bemerkbar. Zwar werden Urlaubsreisen fast unverändert geplant, am Ferienziel wird dann aber mehr gespart als früher, vor allem bei den Nebenausgaben.

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