Rätsel gelöst
Magnetische Momente und eisenhaltige Supraleiter
Philipp Hansmann vom Institut für Festkörperphysik der Technischen Universität Wien hat herausgefunden, warum Rechnungen und Experiment bislang unterschiedliche magnetische Momente in eisenhaltigen Supraleitern aufwiesen.
8. April 2017, 21:58
Seit ihrer Entdeckung im Jahr 2008 sind eisenbasierte Hochtemperatur-Supraleiter die zurzeit am intensivsten untersuchten Festkörper. Diese Eisenpniktide lieferten bislang jedoch mehr Rätsel als Erklärungen.
Ein Rätsel stellten die magnetischen Momente dar, die in theoretischen Vorhersagen als sehr viel größer berechnet wurden als dann im Experiment gemessen wurde.
Philipp Hansmann fand er die Ursache für die sehr viel kleineren gemessenen Momente: die Quantenfluktuationen. Dadurch fluktuiert das magnetische Moment in der Zeit, so dass der Langzeit-Mittelwert sehr viel kleiner als das Kurzzeit-Moment auf der Femtosekunden-Skala ist.
Ein erstes Experiment an der Technischen Universität Dresden, bestätigt die Theorie eines sehr viel größeren Kurzzeit-Moments.
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Physical Review Letters - die Studie von Philipp Hansmann