Einstiegsprüfungen als Kulturwandel

Notfallmaßnahmen der WU

Der Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien Christoph Badelt sieht die WU im kommenden Studienjahr einem Ansturm von 7000 Neustudierenden ausgesetzt, für die weder Platz, noch Geld noch Personal vorhanden sind.

Auswahlverfahren erlaubt die Politik nicht, einziger Ausweg für Badelt: vier Einführungsprüfungen zu Beginn des Studiums, ohne die es kein Weiterkommen gibt.

"Die Prüfungen werden im Grunde genommen so sein, wie die bisherigen auch. Was anders ist, ist das wir die Studierenden in diese Reihenfolge zwingen. Ich muss leider sagen zwingen, das ist eine Reduktion an Liberalität, die wir halt in Kauf nehmen, damit wir an die heran kommen, die wirklich diese Prüfungen machen. Ich glaube wir sollten da wirklich ein bißchen in der Realität ankommen. Ich glaube, wir können uns diese totale Liberalität, oder sagen wir besser, diese totale Beliebigkeit, auch nicht mehr leisten, sagt Christoph Badelt.

Der WU-Rektor will damit nicht nur seine Uni retten, sondern auch, wie er sagt, einen Kulturwandel an den österreichischen Hochschulen einleiten.

Nicht ohne den Widerstand der HochschülerInnenschaft: Sie will Badelts Maßnahmen beim Verfassungsgerichtshof anfechten.