Leiter der Schirn Kunsthalle Frankfurt

Gespräch mit Max Hollein

Das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst wurde am Montag, 12. Juli 2010, an Max Hollein - er gilt als einer der gefragtesten Kulturmanager Deutschlands - verliehen.

Kulturjournal, 13.07.2010

Max Hollein, der Sohn des ebenso bekannten Architekten Hans Hollein, 1969 in Wien geboren, leitet seit 2001 die Schirn Kunsthalle in Frankfurt, wo er 2006 auch noch das Städel Museum mit der Liebighaus Skulpturensammlung übernommen hat. Mit Ausstellungen wie "Shopping - 100 Jahre Kunst und Konsum" oder "Traumfabrik Kommunismus - die visuelle Kultur der Stalinzeit" oder "Die nackte Wahrheit - Klimt, Schiele Kokoschka und andere Skandale" war er nicht nur in der Programmgestaltung seiner Häuser sehr erfolgreich.

Als studierter Kunsthistoriker und Betriebswirt hatte er auch die Finanzen stets gut im Griff. Dazu trug wohl auch seine internationale Erfahrung bei, die er im Guggenheim New York erwarb. Jedenfalls wird die sehr erfolgreiche Arbeit von Max Hollein in ganz Deutschland aufmerksam verfolgt. So wurde etwa anlässlich der Verleihung des Ehrenkreuzes gemunkelt, diese sei ein Versuch Österreichs, ihn den Deutschen abspenstig zu machen.