Neues russisches Modul wird verkabelt

Mehr Platz in der Internationalen Raumstation

Die Trümmer eines chinesischen Wettersatelliten verfehlten am Wochenende die Internationale Raumstation ISS knapp. Somit konnte heute die Besatzung ihren nächsten Auftrag angehen: ein russisches Modul zu verkabeln.

"Rasswet" bzw. Morgendämmerung wird das russische Bauteil genannt; damit wird die Internationale Raumstation erweitert. Neun Tonnen schwer und sieben Meter lang - das Modul wird als eher klein beschrieben; es soll als Labor für wissenschaftliche Forschungen genutzt werden, aber auch als Lagerraum; und: mithilfe dieses Moduls werden die russischen Sojus-Kapseln inklusive Besatzung sowie russische Versorgungsraumschiffe vom Typ Progress andocken können.

Voraussichtlich ab 2011 wird ja die US-amerikanische NASA keine Space Shuttles mehr einsetzen, und Menschen wie Material werden dann vorläufig ausschließlich von russischen Vehikeln transportiert werden.

Zurück zum neuen Modul: dieses war im Mai ins All geliefert worden - beim letzten Einsatz der amerikanischen Raumfähre Atlantis; es war das erste Mal, dass die USA ein russisches Bauteil transportierten. die NASA bezeichnet das Modul übrigens selten mit seinem russischen Namen, sondern lieber als "Mini-Forschungsmodul 1".

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