Langfristig gesehen mehr als fliegen

Autofahren schadet dem Klima

Wer sich alleine auf eine Reise mit dem Auto begibt, trägt auf lange Sicht mehr zur Erwärmung des globalen Klimas bei als ein Flugreisender.

Das hat eine Studie des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg in Niederösterreichergeben.

Die Forscher rechneten dabei nicht nur mit Kohlendioxid, sondern allen kurzfristig und langfristig wirkenden Klimafaktoren wie Gasen, Aerosolen oder auch die Wolkenbildung durch Abgase.

Kurzfristig trägt ein Flugreisender zwar mehr zur Klimaerwärmung bei, weil die Abgase der Flugzeuge in großen Höhen stark wirkende klimarelevante Prozesse in Gang setzen. Daher ergibt sich durch das Fliegen im ersten Jahr nach der Reise eine vierfache Erderwärmung verglichen mit der Fahrt alleine im Auto.

Sind die kurzfristig wirkenden Gase abgebaut, kehrt sich die Sache aber um: Das durch Autoreisen ausgestoßene, langlebige Kohlendioxid macht sich in den Modellrechnungen bemerkbar. Letztendlich schadet, pro Kilometer und Reisendem gerechnet, das Fahren dem Klima mehr als das Fliegen.