Neue Varianten sind gefragt

Kindergeld: Männeranteil steigt

Die neuen Kindergeld-Varianten, die seit heuer möglich sind, werden immer mehr angenommen. Vor allem die neue, einkommensabhängige Variante ist gefragt. Auch die Zahl der Männer, die in Karenz gehen, steigt langsam. In der Gesamtstatistik sind aber nur knapp fünf Prozent der Kindergeldbezieher Männer.

Neue Varianten kommen gut an

Das Interesse am neuen Kindergeld steigt stetig, besonders an den neuen Varianten. Mittlerweile wird für fast jedes sechste Kind, das heuer geboren wurde, eine dieser Varianten gewählt. Von den knapp 31.000 Geburten seit Jahresbeginn wurde für fast 4.900 dieser kürzere und deshalb höherer Kindergeld-Bezug gewählt. Das sind fast 16 Prozent.

Väterkarenz nur kurz

Vor allem das einkommensabhängige Kindergeld ist sehr beliebt, die Väter-Beteiligung - mit vier Prozent bei dieser Variante - aber noch eher bescheiden. Bei der zweiten, weniger gefragten neuen Kurz-Variante, bei der es 1.000 Euro für 12 bis 14 Monate gibt, ist die prozentuelle Beteiligung von Männer deutlich höher, zeigt die aktuelle Statistik. Diese beiden kürzeren Varianten wurde Anfang des Jahres eingeführt, auch mit der Begründung die Väter-Beteiligung steigern zu wollen.

Langsamer Beginn

In der Gesamt-Statistik, die entsprechend der längsten Kindergeldvariante bis zu drei Jahre zurückreicht, zeigt sich aber erst eine geringfügige Steigerung der Väter-Beteiligung auf knapp fünf Prozent. Aus dem Familien-Ministerium heißt es dazu, aussagekräftige Zahlen gebe es erst Anfang kommenden Jahres, denn Männer würden tendenziell erst gegen Ende der Laufzeit das Kindergeld in Anspruch nehmen.

Bis zu 36 Monate

Insgesamt beziehen derzeit fast 150.000 Personen Kindergeld, am beliebtesten ist immer noch die längste Variante mit bis zu 36 Monaten Kindergeld - wenn sich die Eltern die Karenzzeit aufteilen. Es zeigt sich allerdings auch: Je kürzer der Kindergeldbezug, desto eher steigt die Väter-Beteiligung.