Nach Misshandlungsfällen in Tiroler Heimen

Platter entschuldigt sich

Tirols Landeshauptmann Günther Platter hat sich bei den Opfern von Misshandlungen in Landesheimen, kirchlichen Institutionen und anderen öffentlichen Einrichtungen entschuldigt. Die Tiroler Landesregierung hat in einer Sondersitzung über Entschädigungszahlungen beraten.

Sonntagsjournal, 15.08.2010

Ein "dunkles Kapitel" Tirols

Bisher sind die Fälle von rund 80 Opfern geprüft worden, die körperliche oder psychische Gealt erlitten haben sollen. Über 30 mutmaßliche Opfer haben sich zuletzt gemeldet. Tirols Landeshauptmann Günther Platter verspricht heute lückenlose Aufklärung eines "dunklen Kapitels in der jüngeren Tiroler Geschichte". Und direkt an die Adresse der Opfer sagt Platter: "Ich bitte die Opfer um Verzeihung, die diese körperliche und seelische Gewalt erdulden mussten. Andererseits soll das auch eine Botschaft sein, für die Zukunft, die drei Worte enthält: Nie mehr wieder." Die vom Land eingesetzte Experten-Steuerungsgruppe Opferschutz empfiehlt finanzielle Entschädigungen der Opfer in Höhe von 15.000 bis 25.000 Euro - je nach Fall. Auch darüber hat die Tiroler Landesregierung beraten. Rund 30 Missbrauchsfälle sind bisher bei der Staatsanwaltschaft angezeigt worden.

Journal um 5, 15.08.2010

Nach der Sondersitzung der Tiroler Landesregierung berichtet:

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