"Iwan der Schreckliche" in Salzburg

26. April 2017, 12:23

Gerard Depardieu hat die Sprechrolle in Prokofjews Oratorium "Iwan der Schreckliche" übernommen, das am Sonntagvormittag im Großen Festspielhaus aufgeführt wird und zeitgleich in Österreich 1 gesendet wird. Am Pult der Wiener Philarmoniker steht Ricardo Muti.

Mutis 200. Salzburg-Auftritt

Mit Prokofjews "Iwan der Schreckliche", eine Musik, die zusammen mit Sergej Eisensteins berühmten gleichnamigen Filmklassiker Anfang der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts entstand, steht Ricardo Muti zum 200. Mal am Dirigentenpult der Salzburger Festspiele. Das freue ihn, erschrecke ihn aber auch gleichzeitig, sagt Ricardo Muti.

Drei Mal steht Iwan Grozny auf dem Programm der Salzburger Festspiele und, dass es am 17. August Mutis 200. Auftritt hier sei, das erstaune ihn selbst, aber dass er einen Großteil seines musikalischen Lebens hier gelebt habe, mit den Philharmonikern und dem Staatsopernchor, das freue ihn.

Und Muti erinnert natürlich an die große Figur Herbert von Karajan, der ihn 1971 zum ersten Mal hierhergeholt hat im Jahr 1971, mit " Don Pasquale"

Depardieu in der Sprechrolle

"Iwan der Schreckliche" von Prokofjew liebt Muti und er hat das Stück schon einmal aufgenommen, auch wenn die Musik nachträglich von einem Schüler zusammengefasst wurde und man einen Erzähler eingefügt hat, der eine großer Schauspieler sein müsse.

In Gerard Depardieu hat Muti diesen Schauspieler gefunden. Vor zwei Jahren schon hat er gemeinsam mit íhm hier einen formidablen "Clelio" von Berlioz aufgeführt. Sein Temperament sei ideal und es werde eine große Überraschung für alle sein, wie er diesen Part in Russisch gestalten werde, sagt Muti.