Österreichische Nationalbibliothek - Webarchivierung
Vienna Insurance Group
Die Vienna Insurance Group fördert Kunst und Kultur in Zentral- sowie Osteuropa. Ein besonderes Anliegen in Österreich ist die Nationalbibliothek. Durch das Schwerpunktprojekt "Webarchivierung" sollen Internetseiten in ihren verschiedenen Versionen für die Nachwelt erhalten bleiben.
8. April 2017, 21:58
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Kunst, Kultur und Soziales
Die Vienna Insurance Group sieht es als ihre Verpflichtung an, für die Förderung kultureller und sozialer Anliegen in Österreich sowie in Zentral- und Osteuropa einzutreten. Zusätzlich möchte sie Kulturschaffenden Freiräume für ihre künstlerische Entwicklung öffnen und damit die Vielfalt des kulturellen Lebens und der kulturellen Entwicklung in Österreich sowie Zentral- und Osteuropa fördern.
Die Vienna Insurance Group Wiener Städtische Versicherung bietet außerdem im Kunst- und Kulturbereich flexible Versicherungslösungen mit hohem Know-how an und kümmert sich individuell um institutionelle wie auch private Kunden in Zentral- und Osteuropa.
Zusammenarbeit mit der Nationalbibliothek
1988 wurde erstmals ein Projekt der Österreichischen Nationalbibliothek unterstützt. Weitere Kooperationen, wie beispielsweise die Einrichtung des Globenmuseums im Palais Mollard, die Ausstellung "Geraubte Bücher. Die Österreichische Nationalbibliothek stellt sich ihrer NS-Vergangenheit", die Ausstellung "Prag-Wien", diverse Publikationen und Buchpatenschaften, folgten.
Alte Internet-Versionen
Durch die Förderung der Österreichischen Nationalbibiothek möchte der Konzern dazu beitragen, das kulturelle Erbe Österreichs der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für künftige Generationen zu bewahren. Die Vienna Insurance Group 2008 hat sich zur Unterstützung des Projektes "Webarchivierung" entschlossen, wo es darum geht, das in Österreich seit 15 Jahren bestehende Internet zu sichern. Erstmals werden ausschließlich im Internet veröffentlichte Daten systematisch archiviert.
Das Web@rchiv Österreich ermöglicht interessierten Leser/innen und Wissenschaftler/innen seit Juni 2010 den Zugang zu Webseiten, wenn sie längst aus dem Live Web verschwunden sind. Für den Zugriff in der Österreichischen Nationalbibliothek stehen spezielle Terminals zur Verfügung, die den rechtlichen Bestimmungen angepasst sind (zum Beispiel kein E-Mail Versand).
Domain- und Event Harvesting
Im August 2009 wurde das erste österreichische Domain Harvesting gestartet. Der erste Durchlauf mit einer Mengenbegrenzung von 10 MB pro Webseite hat bis dato einen Umfang von nahezu 900.000 Domains, insgesamt 1,6 Terabyte und zirka 92 Millionen Dateien ergeben. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass nur ungefähr 14 Prozent der .at-Domänen einen Umfang größer als 10 MB aufweisen. Diese Seiten werden derzeit in einem zweiten Durchlauf mit einer Begrenzung von 100 MB pro Webseite gecrawlt.
Parallel zum ersten Domain Harvesting wurde ein Event Harvesting durchführt: Der April 2010 stand ganz im Zeichen der österreichischen Bundespräsidentenwahl. Zur Jahresmitte 2010 wurden besonders dynamische Webseiten aus bestimmten Themenbereichen für selektives Harvesting ausgewählt und seither regelmäßig (zum Beispiel Zeitungen täglich) archiviert. Das Web@rchiv Österreich ist seit 21. Juni 2010 öffentlich zugänglich.
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